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Winterblues

Winterblues - Trübe Stimmung in dunklen Zeiten

Je kürzer die Tage, desto dunkler wird die Stimmung. Morgens im Dunkeln zur Arbeit fahren und wenn man endlich Feierabend hat, dämmert es schon wieder. Dazu ist es kalt und ungemütlich. Kein Wunder, dass der Herbst die Stimmung trübt.

Etwa jeder dritte bis vierte Deutsche kennt ein psychisches Stimmungstief in der dunklen Jahreszeit. Tritt es in zwei oder mehr aufeinander folgenden Jahren auf, spricht man von SAD: “Seasonal Affective Disorder”, übersetzt: jahreszeitliche Störung der Stimmungslage. Kennzeichen der SAD ist in den meisten Fällen, dass sie unser Lebensgefühl einschränkt und den normalen Alltag erschwert. Schuld an SAD im Spätherbst und Winter ist ein Mangel an natürlichem Licht, da die Tage bereits ab September immer kürzer werden. Das bringt die Stimmungsmacher im Gehirn aus dem Gleichgewicht: Statt des Glücksbotenstoffes Serotonin produziert die Zirbeldrüse schon am Tag das Schlafhormon Melatonin – das Gehirn sagt, es ist Nacht. Typisch ist ein erhöhtes Schlafbedürfnis, besonders am Morgen. Dazu: Antriebslosigkeit und gedrückte Stimmung, begleitet von Heißhunger auf Süßigkeiten, auf Kohlenhydrate, vor allem am Nachmittag.

Stimmungstiefs lassen sich nicht einfach so vertreiben. Aber man kann sie aufhellen, bevor sie einen tagelang nach unten ziehen.

Was hilft gegen den Winterblues?

Ideal wäre, jeden Tag nach Sonnenaufgang ein bis zwei Stunden im Freien zu verbringen – auch bei trübem Wetter ist genügend Licht vorhanden, um unser Tagesprogramm zu aktivieren. Für viele allerdings ist das mit einem normalen Tagesablauf nicht zu vereinen. Deshalb sollte man jede Gelegenheit nutzen, um Tageslicht zu tanken: Auch ein Spaziergang am Mittag kann die Stimmung heben. Am Wochenende oder im Winterurlaub gibt es nur eine Devise: Raus an die frische Luft und bewegen. Selbst bei schlechtem Wetter tanken sie allein draußen 1.500 bis 2.000 Lux Lichteinstrahlung – 3.000 bis 4.000 Lux täglich sind notwendig, um das seelische Gleichgewicht zu halten.

Möglich ist auch eine Lichttherapie mit speziellen Lampen, die bis zu 10.000 Lux schaffen.

Gesunde Ernährung und Spaziergänge helfen, sich trotz des erneuten Wintereinbruchs bei Laune zu halten.

Für gute Laune sorgt auch die Aromatherapie: Rosenöl wirkt ausgleichend + entspannend, Rosmarinöl stärkt und wärmt, alle Citrusdüfte wirken stimmungsaufhellend und konzentrationsfördernd.

Für das Nervenkostüm und psychische Stabilität eignen sich auch die homöopathischen Salze nach Dr. Schüssler, z.B. Kalium Phoshoricum (Nr.5), Magnesium Sulfuricum (Nr.7), die sich im Winter auch gut mit dem Salz des Immunsystems Ferrum Phosphoricum (Nr.3) kombinieren lassen.

Genießen können - dann wird das Leben leichter

Noch etwas kann dazu beitragen, akute seelische Durchhänger zu überwinden: sich selbst verwöhnen. Ein gut duftendes Bad, eine Stunde auf dem Sofa mit Lieblingsmusik im Ohr, ein leckeres Essen – all das hilft, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Wenn man dabei bewusst und mit allen Sinnen genießt. Wie sanft fühlt sich das Wasser auf der Haut an, wie wunderbar klingt die Geige, wie köstlich schmeckt der Auflauf? Dem Schönen mehr Aufmerksamkeit schenken, es richtig auskosten: Auch das nimmt dem Tief seine Macht.

Tipps gegen Winterblues:

Raus an die Luft

Gehen Sie möglichst oft und bei jedem Wetter nach draußen. Je heller es draußen ist, desto besser. Die Nervenbahnen der Augen signalisieren bei Helligkeit der Zirbeldrüse, weniger Melatonin zu produzieren. Und das Hormon ist der Übeltäter, der uns schlapp und müde macht

Raus ans Licht

Das Sonnenlicht hilft dem Körper, Vitamin D zu bilden, welches wichtig für die Knochen und das Immunsystem ist. Dafür ist es schon hilfreich, jeden zweiten Tag eine Viertelstunde draußen zu sein. Egal ob die Sonne scheint oder nicht, allein die Helligkeit hebt bereits die Stimmung. Das vermag die UV-Strahlung im Solarium übrigens nicht.

Auf Helligkeit achten

Wenn Sie sich drinnen aufhalten müssen, suchen sie sich Plätze, die so hell wie möglich sind. Verlegen Sie beispielsweise ihren Arbeitsplatz an ein Fenster und sorgen Sie dafür, möglichst viel Licht abzubekommen.

Leuchtende Farben

Auch wenn in vielen Kleiderschränken Schwarz und Grau dominiert, ein leuchtender Lichtblick zwischendurch hebt die Stimmung. Probieren Sie aus, wie sich eine kräftige Farbe auf ihre Laune auswirkt. Wenn es kein Kleidungsstück sein soll, auch ein farbenfroher Blumenstrauß oder eine buntes Kissen in der Wohnung können die Stimmung heben.

Bewegung und Sport

Auch körperliche Bewegung und Sport wirken sich positiv auf unser Wohlbefinden aus. Wenn wir uns bewegen, wird in unserem Körper zum Beispiel die Produktion von Endorphin und Serotonin angekurbelt, Substanzen die uns glücklicher machen. Ideal sind also Joggen oder Walken an der frischen Luft.

Essen für die Stimmung

Der Mineralstoff Magnesium ist besonders wichtig für unser Wohlbefinden. Er spielt eine große Rolle bei der Reizübertragung von den Nerven zu den Muskeln und ist deshalb ein Schutzfaktor gegen Stress. Der Mineralstoff steckt zum Beispiel in Vollkornprodukten, in Haferflocken, Sesamsamen, Erbsen und Bohnen.

Essen als Fitmacher

Auch gegen Abgeschlagenheit und Müdigkeit hilft das richtige Essen. Fisch liefert zum Beispiel die gesunden Omega-3-Fettsäuren, die nicht nur gut für das Immunsystem sind sondern auch Gehirnleistung und Sehkraft stärken. Viele Omega-3-Fettsäuren stecken zum Beispiel in Lachs oder Hering.

Die Süsse des Lebens - Auch mal naschen

Zwar soll die in Schokolade enthaltene Menge an Tryptophan, eine Vorstufe des Glückshormons Serotonin, gar nicht wirken, weil sie viel zu gering ist. Naschkatzen wissen es besser: Schokolade macht eindeutig glücklich. Warum also nicht hin und wieder einen Schokoriegel im Kampf gegen den Herbst-Blues einsetzen?

Maßnahmen gegen das Jahreszeitentief sind relativ simpel. In Kurzform lauten sie: Licht, Luft und leuchtende Farben.

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