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Allergiezeit

Heuschnupfen und Co. - Allergien gibt es viele

Die Sonne lacht, die Vögel zwitschern, ein laues Lüftchen lockt nach draußen.

So schön ist es, nach der langen dunklen Winterzeit wieder Zeit im Freien verbringen zu dürfen. Ob im Garten, beim Fahrradfahren, Laufen oder einem entspannten kleinen Sonnenpäuschen an einem schönen Fleckchen, Heuschnupfengeplagte begleiten mehr oder minder starke Allergiebeschwerden.

Vorbeugende Maßnahmen und eine konsequente Behandlung ermöglichen es, unbeschwert durch allergische Zeiten zu kommen.

Die vielen Gesichter der Allergie

Juckende tränende Augen, eine verstopfte Nase, für einige Pollenallergiker hat die Leidenszeit bereits früh im Winter mit dem ersten Pollenflug von Erle und Hasel begonnen.

Kaum endet die Baumpollensaison im Mai, folgen Blüten- und Gräserpollen.

Heuschnupfen zählt zu den bekanntesten Allergien, das Feld der Allergien ist jedoch groß.

Immer mehr Menschen leiden unter Allergien, einer „Überreaktion“ des Immunsystems auf eigentlich alltägliche und vermeintlich harmlose Begleiter, wie Pollen, Hausstaub, Tierhaare, Nahrungsmittel und vieles mehr. Grundsätzlich sind die Auslöser immer, allgemein gesagt, körperfremde Stoffe aus der Umwelt. Das Immunsystem schaltet beim Aufeinandertreffen bestimmter vermeintlich ungefährlicher Stoffe in den Abwehrmodus.

Immunsystem im Alarmzustand

Unser Immunsystem ist ein starker Partner wenn es um die Verteidigung gegen unerwünschte Eindringlinge wie Viren, Bakterien, Parasiten oder Schadstoffe geht.

Doch manchmal reagiert der „starke Partner“ zu stark und trifft eine Fehlentscheidung zwischen Gut und Böse.

Oft leiden Betroffene an mehreren Allergien gleichzeitig, man spricht hier auch von einer persönlichen Allergieneigung. Sie können einzeln oder auch gleichzeitig auftreten. Am häufigsten entwickelt sich ein Heuschnupfen, ein allergisches Asthma und eine Neurodermitis.

Typische Bilder einer Allergie

Meist tritt eine Allergie an den Körperstellen auf, die direkten Kontakt zu den Allergenen haben. Je nachdem auf welche Körperpartien die Allergen treffen äußern sich Allergien mit ganz unterschiedlichen Beschwerdebildern.

Während bei Heuschnupfen, der Pollenallergie, Augen, Nase und Atemwege am häufigsten betroffen sind, können Nahrungsmittel den Verdauungstrakt belasten und Magen-Darm- Probleme auftreten oder die Haut auf Allergen von außen, wie beispielsweise Nickel, Insektenstiche oder Pflegeprodukte reagieren.

Allergenen auf der Spur

Eine genaue Diagnostik und Eigenbeobachtung in Form eines Allergieprotokolls ermöglichen es mögliche Allergen aufzuspüren, sie zu meiden, oder eine geeignete antiallergische Therapie frühzeitig einzuleiten, nach dem Motto: Wehret den Anfängen.

Mehrere Testverfahren stehen zur Verfügung: Blutuntersuchungen, Hauttests oder ein Provokationsstest werden unter ärztlicher Kontrolle durchgeführt und geben Aufschluss über Art und Schwere der allergischen Neigung.

Gefürchteter Etagenwechsel

Heuschnupfenpatienten haben ein erhöhtes Risiko, ein Asthma bronchiale zu entwickeln. Symptome wie Husten und Atembeschwerden könnten darauf hindeuten, dass die Allergie die Etage von den oberen Atemwegen in die untere Etage der Bronchien hinabgestiegen ist. Je frühzeitiger eine konsequente antiallergische Therapie durchgeführt wird, umso geringer ist die Gefahr dieses gefürchteten Etagenwechsels.

Augentropfen, Nasenspray und Co. - Helfershelfer bei Allergiebeschwerden

Die beste Therapie ist natürlich, Allergenen aus dem Wege zu gehen. Das ist leichter gesagt, als getan!

Antihistaminika sind das Mittel der Wahl bei lästigen Beschwerden des Heuschnupfens und auch anderen Allergien.

Es gibt sie als Tabletten, Augentropfen, Nasensprays und sie unterbinden die allergische Reaktion des Körpers, indem sie die Rezeptoren des Botenstoffs Histamin blockieren. Sinnvollerweise sollte auf die rechtzeitige Einnahme geachtet werden, damit die Beschwerden gar nicht erst so schlimm werden.

Beste Effekte lassen sich mit lokal in der Nase angewendeten Glucocorticoiden erzielen.

Sie wirken antiallergisch und haben zusätzlich auch antientzündliche Effekte. Auch wenn das Nasenspray nur 1 mal täglich in die Nase gesprüht wird, lindert es auch Beschwerden am Auge, wie Rötung, Juckreiz oder Tränen. So können Sie einen schönen Tag ohne unangenehme Allergiebeschwerden genießen!

Homöopathische Alternativen können eine antiallergische Therapie sanft und wirkungsvoll unterstützen.

Empfindliche Zeiten für die Haut

Heuschnupfen kann sich, besonders bei einer allergischen Grundveranlagung, auch negativ auf die Haut auswirken. So klagen Heuschnupfengeplagte häufig auch über trockene Haut Juckreiz und Rötungen.

Neueste Studien zeigen, dass Pollen nicht nur über die Atemwege Kontakt zum Betroffenen aufnehmen, sondern auch durch die Haarfollikel in den Körper und seinen Blutkreislauf gelangen können und so die Allergenbelastung des Körpers steigern. Umso wichtiger ist es für jeden Allergiker, zusätzlich zur medikamentösen Behandlung auch an eine tägliche schützende und beruhigende Pflege der Haut zu denken.

Haben Sie im Winter auf Lichtschutzfaktoren verzichtet, sollten Sie nun die Haut auch vor Sonne schützen. Denn diese ist im Frühjahr oft kräftiger als erwartet und kann schnell den ersten Sonnenbrand oder Sonnenallergie verursachen.

Die Haut von Allergikern benötigt eine Pflege, die speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist, die irritierte Haut beruhigt und die die natürliche Schutzfunktion der Hautbarriere wiederherstellt.

Stress verstärkt allergische Beschwerden

Stress an sich ruft keine Allergie hervor, jedoch häufig reagieren Allergiker mit verstärkten Allergiebeschwerden auf Stress.

In anspruchsvollen Zeiten gilt es in besonderem Maße, sich bewusst mental und körperlich gut zu versorgen, die eigenen individuellen Stressmuster zu erkennen, sowie für Stabilität und Ausgleich in unruhigen Zeiten zu sorgen. So individuell die Stressmuster, so individuell sind auch die persönlichen Entspannungshelfer.

Entspannen Sie regelmäßig. Bewegung an der frischen Luft, Musik hören, sich einen Film anschauen, Sport treiben und gezielte Entspannungsübungen helfen, die Energiespeicher wieder aufzufüllen.

Die Kraft des Mikrobioms - Probiotische Allergiehelfer

Die Darmbakterien einer gesunden Darmflora erbringen jeden Tag Höchstleistungen.

Mit beteiligt an der Nahrungsverwertung, der Produktion von Vitaminen und Hormonen, schützen sie vor allem unsere Darmbarriere vor schädlichen Einflüssen.

Darmbakterien bilden einen Schleimhautschutz, der für Menschen, die auf mehrere Stoffe mit einer Allergie oder Unverträglichkeit reagieren, besonders hilfreich ist.

Hyposensibilisiserung - die spezifische Immuntherapie

Die einzige Möglichkeit das Allergieproblem an seiner Ursache zu packen bietet die spezifische Immuntherapie, oder auch Hyposensibilisierung. Hier wird das Immunsystem förmlich überlistet, indem der Patient eine kleinste Menge an Allergen verabreicht wird. Dies geschieht mittels einer Injektion oder Tabletten/ Tropfen. Hier ist allerdings Geduld gefragt, denn die Immuntherapie muss über mehrere Jahre durchgeführt werden, damit sich das Immunsystem an die Allergene gewöhnt und es nicht mehr als Gefahr erkennt.

Anaphylaktischer Schock

Ein medizinischer Notfall, ausgelöst durch eine gefährliche allergische Reaktion, ist der anaphylaktische Schock.

Besonders gefährdet sind Menschen mit einer Insektengiftallergie (Bienen, Wespen), einer Nahrungsmittelallergie (Erdnüsse, Haselnüsse) oder einer Arzneimittelallergie (Penicillin).

Der Kontakt mit dem Allergen, kann zu einer schnellen lebensbedrohlichen Reaktion führen, bis hin zu akutem Kreislaufversagen und Atembeschwerden (Atemstillstand).

Ist bereits einmal eine besonders starke allergische Reaktion aufgetreten, sollten Betroffene sich von Ihrem Arzt ein Notfallset erhalten und in dessen Anwendung eingewiesen werden. Schon bei den ersten Anzeichen angewendet kann es Leben retten.

Ihre Apotheke wünscht Ihnen gesunde allergiefreie Zeiten und nimmt sich gerne Zeit für Ihre individuelle Beratung. So kommen Sie gut beschützt und beschwerdefrei durch die Zeit!

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