Play Store

Medikamente bestellen

In meiner mea Apotheke vor Ort

★★★★★
★★★★★

Wetterfühligkeit

Wenn das Wetter krank macht - Wetterfühligkeit

Der Volksmund sagt: Frösche können das Wetter vorhersagen. Wohl richtig, jedoch sagt das Verhalten der Frösche nur etwas über die Wetterlage aus. Junge Laubfrösche klettern an schönen sonnigen Spätsommertagen an den Pflanzen hoch, während sie bei Regen eher in Bodennähe zu finden sind. Der Grund dafür ist einfach: Insekten fliegen bei schönem Wetter höher und bei feuchtem Wetter niedriger. Der Laubfrosch ist da, wo seine Nahrung zu finden ist.

Auch unser „innerer Wetterfrosch“ reagiert auf Wetterveränderungen, und weil jeder Mensch anders ist, setzen bestimmte Wetterlagen oder Wetterumschwünge manchen Menschen mehr zu als anderen.

Wetterfühligkeit - der ,,innere Wetterfrosch"

Was verstehen wir unter Wetterfühligkeit? Da unser Körper ständig für Anpassung an eine gleichmäßige Körpertemperatur und besten Bedingungen für den gesamten Organismus sorgt, reagiert der Körper empfindlich auf äußerliche Einflüsse. Es ist nicht nur eine Laune der Gesundheit, die auf helle wohltuende Sonne oder graue trübe Tage mit Stimmungsbarometer reagiert, sondern auch Luftdruck, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und mehr lassen den Körper empfindlich auf äußere Wetterverhältnisse reagieren.

Wetterfühligkeit - Hoch und Tief im Wechsel

Was Laien beobachten, bestätigen Meteorologen: Extreme Wetterumschwünge häufen sich. Brütende Hitze und Schwüle, gefolgt von kühleren Regentagen – unter den starken Schwankungen in Temperatur und Luftdruck leiden viele Menschen.

Zieht über Südbayern der warme Föhnwind auf, der von Italien über die Alpen gen Norden weht, freuen sich viele Menschen über grandiose Bergsichten und tolles Wetter. Wetterfühligen beschert es unter Umständen migräneartige Kopfschmerzen und einen Tag im verdunkelten Zimmer, denn der Föhn ist bekannt für extreme Wetterumschwünge.

Wetterfühligkeit ist keine Krankheit!

Wetterfühligkeit, oder Meteoropathie, ist keine Krankheit, sondern die eingeschränkte Fähigkeit, mit natürlichen Wetterveränderungen umzugehen. Wetterfühlige Menschen spüren heranziehende Gewitter, Schneefronten, jede Luftdruckschwankungen und reagieren mit körperlichen und psychischen Beschwerden, bis hin zu regelrechten Krankheitssymptomen. Sie wirkt sich auf Allgemeinbefinden, Stimmung und Leistungsfähigkeit aus.

Bei Wetterfühligkeit handelt es sich nicht um eine Krankheit, sondern um eine Anpassungsstörung des vegetativen Nervensystems. Je schneller und extremer der Wetterumschwung ist, umso stärker gerät der Organismus in Aufruhr.

Weil jeder Mensch anders ist - Welche Menschen sind besonder wetterfühlig?

Einige Menschen reagieren sensibler auf Wetterveränderungen als andere. Etwa 30 % der Bevölkerung sind von Wetterfühligkeit betroffen. Meist betrifft es Frauen stärker als Männer und auch Ältere häufiger als Jüngere. Stabile Hochdrucklagen des Wetters sorgen für Wohlbefinden, wohingegen Tiefdrucklagen mit unbeständigem Wetter eher Beschwerden verursachen.

Starke Schwankungen in Temperatur und Luftdruck machen besonders älteren Menschen zu schaffen. Ihr Organismus kann sich nicht mehr so schnell auf sich ändernde Gegebenheiten einstellen wie der Körper junger Menschen

Welche Wetterlagen Probleme bereiten, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Typische Symptome bei Wetterfühligkeit - Wenn der innere Wetterfrosch sich meldet!

Symptome für Wetterfühligkeit gibt es viele, und sie sind von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Sie machen sich sowohl durch körperliche Beschwerden als auch durch psychische Verstimmungen bemerkbar. Betroffene klagen über Kopfschmerzen, Migräne, Übelkeit, Schwindelanfälle, Gereiztheit, depressive Verstimmungen sowie Muskelverspannungen in Rücken und Nacken belasten in Wetterwechselzeiten die Lebensqualität. Schwülwarme Wetterlagen bringen häufig migräneartige Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen und Schwellungen, kaltnasse Fronten lassen Gelenke schmerzen, Muskeln verspannen. Eisige Temperaturen belasten Herz und Kreislauf.

Wetterfühligkeit ist nicht Wetterfühligkeit

Unterschieden wird zwischen 3 Arten von Wetterfühligkeit:

  • Wetterreagierend: Bei sonnigen Wetterlagen ist die Laune besser als an grauen, dunklen und nassen Tagen. Keine körperlichen Beschwerden
  • Wetterfühlig: Bei Veränderungen im Luftdruck und starkem Wechsel der Temperaturen reagiert das vegetative Nervensystem sehr empfindlich mit Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen oder Schlafstörungen
  • Wetterempfindlich: Bestehende gesundheitliche Probleme verstärken sich bei Wetterwechseln. OP-Narben schmerzen, frisch geheilte Knochenbrüche schmerzen, Herz- und Kreislaufprobleme können sich verstärken

 

Unser Tipp gegen Wetterfühligkeit

Führen Sie ein Wettertagebuch, um Ihre persönlichen „Wetterreaktionen“ besser einordnen zu können und Ihrer Wetterfühligkeit besser auf den Grund gehen zu können.

Gute Zeiten, schlechte Zeiten - Warum reagiert mein Körper so empfindlich auf Wetterveränderungen?

Grundsätzlich ist die Stärke der Beschwerden von mehreren Faktoren abhängig, wie von der Ausprägung des Wetterumschwungs und der eigenen aktuellen Verfassung. Wer Kreislaufprobleme hat oder unter einer chronischen Erkrankung leidet, wird Wetterumschwünge stärker spüren.

Auch Stresszeiten oder Schlafmangel machen anfälliger für Wetterfühligkeit.

Was kann man gegen Wetterfühligkeit tun?

So unterschiedlich die Beschwerdebilder, so verschieden die Lösungsansätze. Wer zu niedrigem Blutdruck neigt und mit Kreislaufproblemen kämpft, profitiert von regelmäßigem Sport und möglicherweise Medikamenten, die den Kreislauf stärken. Zur Stärkung des Kreislaufs und einer verbesserten Sauerstoffversorgung können Ginkgo-Extrakt und Herz-Kreislauf-Tropfen beitragen. Ginkgo verbessert die Sauerstoffversorgung und Zirkulation und macht dadurch robuster gegen Wetterschwankungen. Herz-Kreislauftropfen enthalten beispielsweise D-Campher und Weißdorn, sie stärken die Herzfunktion und regen den Kreislauf an.

Schmerzstillende Präparate mit Paracetamol, Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen können kurzzeitig über „Wetter-Schmerzen“ hinwegretten. Pfefferminzöl, sanft auf Schläfen und Nacken massiert, bringt natürliche Linderung von Kopfschmerzen.

Für das Nervenkostüm und psychische Stabilität eignen sich auch die homöopathischen Salze nach Dr. Schüssler, z.B. Kalium Phoshoricum (Nr.5), Magnesium Sulfuricum (Nr.7), die sich im Winter auch gut mit dem Salz des Immunsystems Ferrum Phosphoricum (Nr.3) kombinieren lassen.

Entspannung und Gemütlichkeit gegen Wetterfühligkeit

Ein Wetterwechsel ist grundsätzlich Stress für einen wetterempfindlichen Organismus, und je stressiger das Leben, umso anfälliger sind wettersensible Menschen für Wetterwechsel. Deshalb ist es sinnvoll, Entspannung und kleine „Anti-Stress-Einheiten“ in den Alltag einzubauen. Ob Yoga, Progressive Muskelentspannung, ein gutes Buch oder ein entspannender meditativer Spaziergang, jeder darf sich seine persönliche Entspannungseinheit auswählen.

Je fitter der Mensch, umso geringer die Wetteranfälligkeit.

Um Wetterwechseln leichter begegnen zu können, ist Vorbeugung die beste Medizin. Machen Sie es Ihrem Körper leichter, sich an wechselnde Wetterlagen und Temperaturen anzupassen, indem Sie Ihr vegetatives Nervensystem, Kreislauf und Psyche Immunsystem unterstützen.

  • Raus an die Luft: Gehen Sie möglichst oft und bei jedem Wetter nach draußen. Der menschliche Körper passt sich unterschiedlichen Temperaturen an und bleibt widerstandsfähiger.
  • Regelmäßiges Ausdauertraining stärkt den Kreislauf
  • Sauna und Wechselduschen trainieren die Anpassung an wechselnde Temperaturen
  • Pausen und Entspannung: Stress oder zu wenig Schlaf verstärkt Wetterfühligkeit. Sensible Menschen profitieren auch von Entspannungsübungen und Meditation.
  • Viel trinken gegen Kopfschmerzen
  • Führen Sie ein Wettertagebuch
  • Mineralstoffe und Spurenelemente machen stabiler: Vitamin B Komplex, Magnesium, Calcium Kalium und Selen stärken das Nervensystem

Lassen Sie sich in Ihrer lokalen mea® Apotheke beraten!

Ihre Apotheke begleitet sie vertrauensvoll und kompetent mit Beratung, Zeit und Begleitung zu allen Fragen rund um Ihre Gesundheit, Risikofaktoren und Vorsorge.

Weitere Themen

Beschwerden in den Wechseljahren

Welche Wechseljahren-Beschwerden gibt es? Was ist bei der Bewegung und der Ernährung zu beachten? Wir geben Tipps, wie Sie Ihr Wohlbefinden steigern können.

Was hilft gegen Magenbeschwerden?

Dein Magen wurde gut ausgelastet? Hier ein paar hilfreiche Tipps, damit das Essen nicht zum Problem wird.

Brustschmerzen (Mastodynie)

Wenn Sie an zyklusabhängigen Schmerzen in der Brust leiden könnte die Ursache hierfür die natürliche Schwankung im weiblichen Hormonhaushalt sein.