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Ostereier: Bunt, gesund und lecker

Ausgeblasen oder gekocht, gefärbt, bemalt oder fantasievoll dekoriert: Zu Ostern haben Eier ihren großen Auftritt. Lange bevor das Ei zum Symbol der Wiedergeburt Christi wurde, sahen die alten Ägypter in ihm den Ursprung der Welt und das antike Griechenland ein heiliges Zeichen für den Neubeginn. Schon seit Jahrtausenden glauben die Menschen, dass im Ei die Kraft des Lebens steckt. Die moderne Wissenschaft hat längst unter seine Schale geguckt und herausgefunden, wie wertvoll es für unsere Ernährung ist.

Der wertvolle Inhalt unter der Eierschale

Eier sind wichtige Nährstofflieferanten – unabhängig davon, ob sie ihren wertvollen Inhalt unter einer braunen oder weißen Schale verbergen.

  • Bei einem Gewicht von 60 g hat ein mittelgroßes Ei ungefähr 92 Kalorien.
  • Der Fettanteil von 6,3 g ist vorwiegend im Eigelb enthalten und macht fast 70 Prozent des Brennwerts aus.
  • Eher im Eigelb als im Eiklar steckt auch das biologisch hochwertige, vom menschlichen Körper nahezu vollständig verwertbare Protein. Ein Ei der Größe M enthält 7,7 g Eiweiß. Der Anteil am Brennwert beträgt 35 Prozent.
  • Eier enthalten zahlreiche Vitamine. Zu den wichtigsten gehört das fettlösliche Vitamin A, das besonders zur Gesundheit der Augen beiträgt, aber auch die Beschaffenheit der Haut und Schleimhaut beeinflusst.
  • Unter den wasserlöslichen Vitaminen im Ei spielen die Vitamine B1 und B2 eine wichtige Rolle für die Funktionen des Körpers. Dabei ist das Vitamin B1 (Thiamin) besonders am Kohlenhydratstoffwechsel und an der Arbeit der Nervenzellen beteiligt. Vitamin B2 (Riboflavin) ist ebenfalls ein wichtiger Mitspieler im Stoffwechsel und unterstützt auch die Zellatmung.
  • Im Eigelb sind die Mineralstoffe Kalzium, Phosphor und Eisen gespeichert.
  • Natrium und Kalium sind im Eiklar zu finden.
  • Ein 60 g schweres, mittelgroßes Ei enthält ausschließlich im Eigelb gut 237 g Cholesterin.

Seinen Ruf, mit einem hohen Cholesteringehalt den Körper zu belasten, hat das Ei längst hinter sich gelassen. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass der Cholesterinspiegel durch den Verzehr von Eiern nicht negativ beeinflusst wird. Eine Obergrenze für die Menge an Eiern, die der Speiseplan enthalten darf, ist nicht festgelegt. Wer Lebensmittel wirklich genießen will, wird jedoch ohnehin immer Maß halten.

Ostereier nachhaltig und verantwortungsvoll genießen

Mit dem nahenden Osterfest wächst das Angebot fertig gefärbter Ostereier in den Supermarktregalen. Bevor sie im Einkaufskorb landen, lohnt es sich, Folgendes zu bedenken:

  • Bereits gefärbte Eier gelten rechtlich als verarbeitetes Lebensmittel und sind entsprechend von der Auszeichnungspflicht mit dem Eier-Code befreit. Wenn Sie nicht ausdrücklich Eier in Bio-Qualität kaufen, besteht die Gefahr, dass Sie hier unwissentlich zu Billigeiern aus Käfig- oder Bodenhaltung greifen.
  • Vorgefärbte Eier sind meist in einer Schale aus Plastik verpackt, damit die bunten Farben auf den ersten Blick gut sichtbar sind. Diese Art der Präsentation ist unnötig und belastet die Umwelt.

Wenn Sie rundum gesunde Ostereier genießen möchten, eignen sich frische Bio-Eier, die Sie mit pflanzlichen Farben selbst färben, am besten. Dabei können Sie einerseits die verborgenen Talente von Lebensmitteln und Gewürzen kreativ nutzen. Andererseits sparen Sie Zeit, indem Sie das Hartkochen und Färben in einem einzigen Arbeitsgang erledigen.

Ostereier mit natürlichen Farben färben: So einfach geht’s

Im Kühlschrank, Gewürzregal oder in der Speisekammer finden sich verschiedene Lebensmittel, die Sie zum Färben der Eier verwenden können.

  • Reiner Rote-Bete-Saft aus der Flasche eignet sich gut für rote Ostereier. Lassen Sie den Saft zunächst kurz aufkochen und köcheln Sie die rohen Eier danach 10 Minuten lang in dem Sud. Wenn Sie den Sud selbst zubereiten möchten, schälen Sie drei bis vier frische Rote-Bete-Knollen, die Sie anschließend in 1,5 Litern Wasser zugedeckt garen.
  • Ein halber Kopf Rotkohl, in Streifen geschnitten und in einem Liter Wasser auf kleiner Flamme gegart, ergibt einen Sud für blaue Eier.
  • Wenn Sie 20 g Kurkuma in einem halben Liter Wasser aufkochen und weitere 20 Minuten lang bei geringerer Hitze köcheln lassen, erhalten Sie einen Sud, der die Eier Gelb färbt.

Für eine intensivere Farbe können Sie dem Sud etwas Essig hinzufügen und die Eier über Nacht darin liegen lassen. Wenn Sie die kalten Eier mit etwas Speiseöl einreiben, bekommen sie einen feinen Glanz.

Rezept für die schnelle Küche: Kartoffelauflauf mit Ei

Hart gekochte Eier lassen sich in der Küche vielseitig verwenden. Dabei müssen es nicht immer nur das Eier-Sandwich oder Omas Senf-Eier sein. Auch ein Kartoffelauflauf mit Ei schmeckt lecker und ist schnell zubereitet.

Zutaten für 4 Personen

800 g festkochende Kartoffeln
4-6 hartgekochte Eier
250 ml Sahne
250 ml Milch
frischer Thymian, Salz, Pfeffer, Muskatnuss (frisch gerieben)
100 g Hartkäse (z. B. Bergkäse frisch gerieben)
etwas Butter

Zubereitung

  • Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
  • Kartoffeln in der Schale kochen (gern auch am Vortag), schälen und in runde Scheiben schneiden.
  • Eier pellen und mit dem Eierschneider ebenfalls in runde Scheiben schneiden.
  • Eine (nicht zu flache) Auflaufform mit Butter einfetten.
  • Zunächst eine Schicht Kartoffeln in die Form legen, danach eine Schicht Eier. Den Vorgang noch einmal wiederholen und mit einer Schicht Kartoffeln abschließen.
  • Milch und Sahne einmal kurz aufkochen, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken und auf kleiner Flamme weitere fünf Minuten köcheln lassen. Gegen Ende den frischen Thymian hinzufügen.
  • Die Milch-Sahne-Mischung in die Auflaufform gießen, das Gratin mit dem geriebenen Käse bestreuen und ein paar Butterflöckchen obenauf verteilen.
  • Auf der mittleren Schiene im Backofen etwa 35 bis 40 Minuten lang backen, bis sich eine appetitliche, goldbraune Kruste gebildet hat.

Guten Appetit!