Allergiezeit
Tipps für die Allergiezeit
Wenn die Pollen fliegen...
Sobald die ersten Pollen fliegen, greifen Millionen Menschen zum Taschentuch, denn Niesanfälle, Fließschnupfen und Augenjucken sind in dieser Zeit mal wieder an der Tagesordnung. Die Leidenszeit hat für einige Pollenallergiker bereits mit dem ersten Pollenflug von Erle und Hasel begonnen. Ab März ist dann abhängig vom Wetter und vom Standort mit Birkenpollen zu rechnen. Kaum endet die Baumpollensaison im Mai, fangen die Gräser und der Roggen an zu blühen. Der eine kann alltäglich leichte Symptome verspüren, der andere sich jedoch richtig krank fühlen. Hinzu kommt noch das subjektive Empfinden. Doch was genau steckt hinter einer allergischen Reaktion? Wie kann man sich schützen? Und kann man die schönste Zeit des Jahres auch mit einer Allergie genießen?
Wie entsteht eine Allergie?
Bei einigen Menschen spielt das Immunsystem verrückt. Warum es auf eher harmlose Substanzen wie Pollen, Tierhaare oder Nahrungsmittel derart überreagiert, ist nicht pauschal zu beantworten. Die meisten Allergien werden durch eine Kombination von verschiedenen Ursachen ausgelöst.
Umweltfaktoren:
Luftverschmutzung, chemische Reinigungsmittel, allergieauslösende Arbeitsstoffe im Beruf
Lebensgewohnheiten:
Ein Übermaß an Hygiene, Ernährung, Stress
Vererbung:
Gene können Allergien begünstigen. So haben Kinder, deren Eltern Allergiker sind, ein erhöhtes Risiko, ebenfalls eine Allergie zu entwickeln. Jeder Allergie geht eine beschwerdefreie Phase der Sensibilisierung voraus. Das Immunsystem wird zunächst bei der ersten Berührung mit den Allergenen auf die fremden Stoffe eingestimmt: Es bilden sich Antikörper. Bei weiteren Kontakten mit dem jeweiligen Auslöser kommt es dann infolge einer übermäßigen Produktion von Abwehrstoffen zu allergischen Reaktionen. Eine übersteuerte Ausschüttung des Botenstoffes Histamin ist die Folge.
So halten Sie die Pollen auf Abstand:
- Bleiben Sie während der Blüh- und Flugzeit der Pollen nicht zu lange im Freien.
- Nach Regengüssen haben Sie Schonfrist: Der Regen reinigt die Luft von Blütenpollen.
- Achtung! Die ersten Regentropfen lassen die am Boden liegenden Pollen noch einmal aufwirbeln.
- Nehmen Sie auch an verregneten Tagen Ihr Antihistaminikum konsequent weiter ein, denn nur so können Sie einem eventuellen Etagenwechsel vorbeugen.
- So gut wie pollenfrei: Pollenschutzgitter vor den Fenstern grenzen mindestens 85 Prozent der Flugsamen aus.
- Lassen Sie die tagsüber getragene Kleidung außerhalb des Schlafzimmers und waschen Sie sich vor dem Zubettgehen die Haare. Blühende Pflanzen sind im Schlafzimmer tabu!
- Spülen Sie abends mittels einer Nasendusche die Pollen aus den Atemwegen. Anschließend können Sie befreit aufatmen und erholsam schlafen.
- Verlegen Sie Ihren Urlaub in die Pollenflugzeit und fahren Sie ans Meer oder ins Hochgebirgem denn dort ist die Luft frischer und es gibt kaum Pollen.
Tipps aus der Natur:
Durch das ständige Nasenputzen, Naselaufen, Jucken und möglicherweise austrocknende Nasensprays freut sich die Nase über heilende Pflege. So können Olivenöl oder Nasenöle mit einem Zusatz an Orangen- oder Zitronenöl das Gefühl der Trockenheit und den Juckreiz lindern. Trockene Schleimhäute sind zudem nicht nur unangenehm, sondern auch besonders anfällig. Die schützende Ölschicht macht Schleimhäute widerstandsfähiger und vermindert außerdem auch die unerwünschte Kontaktaufnahme der Pollen mit der Nasenschleimhaut.
Weitere Tipps und Infos erhalten Sie in unserem kostenlosen Allergieratgeber, den Sie sich in allen teilnehmenden mea-Apotheken abholen können.