Wobenzym
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage (bei Heilwassern das Etikett) und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder die Apotheke. Bei Tierarznei lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie die Tierärztin, den Tierarzt oder die Apotheke.
Darreichungsform: Tabletten Magensaftresistent
Anwendungsgebiete von Wobenzym
- Dies ist ein entzündungshemmendes Arzneimittel.
- Es wird bei Erwachsenen zur unterstützenden Behandlung angewendet bei
- Schwellungen, Entzündungen oder Schmerzen als Folge von Verletzungen
- oberflächlicher Venenentzündung (Thrombophlebitis)
- Entzündung des Harn- und Geschlechtstrakts (Urogenitaltrat)
- Schmerzhafte und aktivierte Arthrosen (chronische Gelenkabnutzung) und
- Weichteilrheumatismus (Erkrankungsbild mit Beschwerden im Bereich von Muskeln, Sehnen, Bändern)
- Das Präparat hat entzündungshemmende Effekte.
- Dieses Arzneimittel enthält Wirkstoffe, die auch Schwellungen und Wasseransammlungen (Ödeme) im Gewebe, die durch Entzündungen oder Verletzungen hervorgerufen werden, verringern. Die Enzyme, die in diesem Arzneimittel enthalten sind, vermindern außerdem die Blutgerinnung, indem sie die Zeit bis zur Bildung eines Blutgerinnsels verlängern.
Dosierung
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein.
- Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Die empfohlene Tagesdosis beträgt 6 Tabletten, sofern vom behandelnden Arzt nicht anders verordnet wurde; die maximale Dosis von 12 Tabletten täglich soll nicht überschritten werden.
- Dauer der Behandlung
- Die Behandlung soll bis zum Verschwinden der Symptome durchgeführt werden. Falls die Beschwerden nach 14 Tagen noch nicht abgeklungen sind, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, da es sich um eine Erkrankung handeln kann, die einer ärztlichen Behandlung bedarf.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten,
- kann es zu leichtem Durchfall kommen, welcher meist keiner zusätzlichen Behandlung bedarf und nach Absetzen des Präparats verschwindet. Sollte der Durchfall trotz Absetzen des Präparats bestehen bleiben, ist unverzüglich ein Arzt zu kontaktieren.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben,
- nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, sondern setzen Sie Ihr Einnahmeschema wie gewohnt fort.
- Wenn Sie die Einnahme abbrechen,
- sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt über die Gründe dafür.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen die Wirkstoffe, Ananas oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
- in der Schwangerschaft und Stillzeit
- wenn Sie an angeborenen oder erworbenen Blutgerinnungsstörungen wie z. B. Bluterkrankheit leiden
- wenn Sie an schweren Leber- und/oder Nierenschäden leiden
- wenn Sie unmittelbar vor einer Operation stehen
- Bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten, die die Blutgerinnung beeinflussen
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Anwender auftreten müssen.
- Folgende Nebenwirkungen wurden im Rahmen von klinischen Studien und/oder nach Markteinführung berichtet:
- Selten: (betreffen bis zu 1 von 1.000 Anwendern)
- Allergische Reaktionen wie Hautauschlag, Juckreiz, Hautrötung, Beschwerden im Magen-Darm-Trakt verschiedener Art wie Magen-Darm-Krämpfe,
- Bei Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion (Atembeschwerden, Hautausschlag mit Juckreiz oder Hautrötung, allergische Reaktion) ist die Einnahme von dem Präparat zu beenden und ein Arzt aufzusuchen.
- Gelegentlich: (betreffen bis zu 1 von 100 Anwendern)
- Asthmaähnliche Beschwerden, Völlegefühl, Flatulenz, Veränderung des Stuhls in Beschaffenheit, Farbe, Geruch.
- Sehr selten: (betreffen bis zu 1 von 10.000 Anwendern)
- Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Kopfschmerzen, Blähungen, Hungergefühl.
- Selten: (betreffen bis zu 1 von 1.000 Anwendern)
- Unerwünschte Reaktionen nach Einnahme des Präparates sind normalerweise vorübergehend, können jedoch auch ein Zeichen einer zu hohen Dosierung sein.
- Beschwerden im Magen-Darm Trakt lassen sich durch Verteilen der Dosis über den Tag sowie durch strikte Beachtung des Einnahmezeitpunktes vermeiden (mindestens 30 Minuten vor einer Mahlzeit oder 90 Minuten nach einer Mahlzeit).
- Durch die Einnahme von deisem Arzneimittel kann es zu einer Veränderung des Stuhls in Beschaffenheit, Farbe oder Geruch kommen.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Wichtige Hinweise
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
- Vor einem chirurgischen Eingriff sollte die fibrinolytische Aktivität des Präparates berücksichtigt und der Patient entsprechend überwacht werden. Das Präparat sollte in jedem Fall 4 Tage vor der Operation abgesetzt werden.
- Patienten mit hereditärer Galaktose-Intoleranz, Lapp-Laktase-Mangel oder Glukose-Galaktose-Malabsorption sollten Wobenzym® nicht anwenden. Das Arzneimittel enthält maximal 141,90 mg Lactose-Monohydrat; der Laktosegehalt variiert aufgrund der Standardisierung des Enzymgehaltes.
- Kinder und Jugendliche
- Es gibt keine Erfahrungen bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren in den genannten Indikationen.
- Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
- Es wurden keine Wechselwirkungsstudien durchgeführt.
- Bei gleichzeitiger Verabreichung von Wobenzym® und Antibiotika sind die Plasma- und Urinspiegel von Antibiotika, im Speziellen von Tetrazyklinen, Sulfonamiden und Amoxicillin erhöht.
- Die gleichzeitige Anwendung von Wobenzym® und Antikoagulanzien und/oder Thrombozytenaggregationshemmern ist kontraindiziert auf Grund einer möglichen Verstärkung des gerinnungshemmenden Effekts.
- Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Wobenzym® hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
- Überdosierung
- Es konnten bisher keine toxischen Effekte am Menschen festgestellt werden mit Ausnahme von leichter Diarrhöe, die keiner zusätzlichen Behandlung bedarf und nach Absetzen des Präparates verschwindet.
- Bei Überdosierung könnten die beschriebenen Nebenwirkungen verstärkt auftreten.
Anwendungshinweise
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
- Vor einem chirurgischen Eingriff sollte die blutgerinnungshemmende Aktivität des Präparates berücksichtigt und der Patient entsprechend überwacht werden. Das Präparat sollte in jedem Fall 4 Tage vor der Operation abgesetzt werden.
- Kinder und Jugendliebe
- Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren liegen keine ausreichenden Erfahrungen in den genannten Anwendungsgebieten vor.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Es sind keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen bekannt.
Aktiver Wirkstoff
- Bromelain (72 mg pro 1 Stück)
- Bromelain (450 FIP-E pro 1 Stück)
- Rutosid 3-Wasser (100 mg pro 1 Stück)
- Rutosid (91.87 mg pro 1 Stück)
- Trypsin (40 mg pro 1 Stück)
Sonstige Bestandteile
- Lactose 1-Wasser (141.9 mg pro 1 Stück)
- Macrogol 6000
- Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]
- Maisstärke, vorverkleistert
- Maltodextrin
- Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:1)
- Silicium dioxid, hochdispers
- Stearinsäure
- Talkum
- Titan dioxid
- Triethyl citrat
- Vanillin
- Wasser, gereinigt
Wechselwirkungen
- Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. kürzlich eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Bei gleichzeitiger Verabreichung von diesem Präparat und Antibiotika sind die Plasma- und Urinspiegel von Antibiotika, im Speziellen von Tetrazyklinen, Sulfonamiden und Amoxicillin erhöht. Die Dosierung der Antibiotika wird von Ihrem Arzt entsprechend angepasst.
- Sie dürfen das Arzneimittel nicht einnehmen, wenn sie andere Medikamente anwenden, welche die Blutgerinnung beeinflussen. Bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten, die die Blutgerinnung beeinflussen, kann die Hemmung der Blutgerinnung verstärkt werden.
- Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. kürzlich eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.