COFFEINUM N 0.2G
PZN: 04584676
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage (bei Heilwassern das Etikett) und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder die Apotheke. Bei Tierarznei lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie die Tierärztin, den Tierarzt oder die Apotheke.
Darreichungsform: Tabletten
Anwendungsgebiete von COFFEINUM N 0.2G
- Das Arzneimittel ist ein Arzneimittel mit anregender Wirkung auf das Zentral-Nervensystem
- Es wird eingenommen:
- zur kurzfristigen Beseitigung von Ermüdungserscheinungen.
Dosierung
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Die empfohlene Dosis beträgt
- Nehmen Sie 1/2 Tablette (ggf. 1 Tablette) mit Flüssigkeit ein. Diese Dosis kann bei Bedarf wiederholt werden, aber nicht mehr als 2-mal innerhalb von 24 Stunden.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Bei Verdacht auf eine Überdosierung muss unverzüglich Kontakt mit einem Arzt aufgenommen werden. Die allgemeinen Therapiemaßnahmen bestehen in Auslösen von Erbrechen (falls es nicht schon spontan erfolgt).
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie allergisch gegen Coffein oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- Bisher sind daneben unter der Einnahme des Arzneimittels keine Gegenanzeigen bekannt geworden.
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
- Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
- Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
- Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
- Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
- Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
- Das Auftreten von Nebenwirkungen hängt von der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Coffein und von dem täglichen Konsum coffeinhaltiger Getränke ab.
- Herzerkrankungen
- Bereits niedrige Dosen können zu einer Steigerung der Herzfrequenz (Tachykardie) führen.
- Erkrankungen des Nervensystems
- Bereits niedrige Dosen können zu Schlaflosigkeit und innerer Unruhe führen.
- Auch bei weniger Empfindlichen können bei Dosen über 200 mg Reizbarkeit, Kopfschmerzen und Verstärkung des natürlichen, normalerweise nicht wahrnembaren Muskelzitterns (physiologischer Tremor) auftreten. Bei abruptem Absetzen nach längerem Gebrauch höherer Dosen können Kopfschmerzen sowie Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und vegetative Symptome auftreten.
- Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
- Bereits niedrige Dosen können zu Magen-Darm-Beschwerden führen.
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- In Einzelfällen sind allergische Reaktionen beschrieben worden.
- Längerer Gebrauch von Coffein, insbesondere in mittleren und höheren Dosen führt zur Toleranzentwicklung gegenüber den meisten Wirkungen, aber auch Nebenwirkungen.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in angegeben sind.
Wichtige Hinweise
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Coffein - peroral- kurzfristige Beseitigung von Ermüdungserscheinungen
- Allgemein
- nicht alle Ermüdungserscheinungen bedürfen einer medikamentösen Behandlung
- Missbrauch von hohen Dosen Coffein
- Auftreten von Symptomen des Coffeinismus bei lang anhaltendem Missbrauch von hohen Dosen
- Toleranzentwicklung
- längerer Gebrauch von Coffein, insbesondere mittlerer bis höherer Dosen, führt zur Toleranzentwicklung gegenüber den meisten Wirkungen, aber auch Nebenwirkungen
- auftreten von Nebenwirkungen hängt von der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Coffein und von dem täglichen Konsum coffeinhaltiger Getränke ab
- Stillzeit
- das Befinden und Verhalten des Säuglings kann durch die Coffeineinnahme der Mutter beeinträchtigt werden
- bei folgenden Patienten sollte Coffein nur in niedriger Dosierung (ca. 100mg Coffein) angewandt bzw. eine ärtzliche Überwachung erfolgen
- Patienten mit Herzarrhythmien wie Sinustachykardien / Extrasystolien (Gefahr der Verstärkung)
- Patienten mit Leberzirrhose (Gefahr der Coffein-Akkumulation)
- Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion (Gefahr der Verstärkung der Coffein-Nebenwirkung)
- Patienten mit Angstsyndromen (Gefahr der Verstärkung)
- Allgemein
- Behandlung der primären Apnoe bei Frühgeborenen
- Allgemein
- die Einleitung der Behandlung mit Coffeincitrat muss unter der Aufsicht eines in der intensivmedizinischen Versorgung Neugeborener erfahrenen Arztes erfolgen
- die Behandlung darf nur auf einer neonatologischen Intensivstation durchgeführt werden, auf der die für die Patientenüberwachung benötigten angemessenen Einrichtungen zur Verfügung stehen
- therapeutische Breite
- auch wenn sich in der Literatur keine definitiven Angaben zur therapeutischen Breite der Coffeinplasmakonzentration finden, lagen die Coffeinspiegel in mit einem klinischen Nutzen assoziierten Studien im Bereich von 8 bis 30 mg/l und für Plasmaspiegel unter 50 mg/l bestanden gewöhnlich keinerlei Sicherheitsbedenken
- Frühgeborenenapnoe ist eine Ausschlussdiagnose
- vor Behandlungsbeginn mit Coffeincitrat Ausschluss und entprechende Behandlung von sonstigen Ursachen einer Apnoe z. B.
- Erkrankungen des zentralen Nervensystems,
- primäre Lungenerkrankung
- Anämie
- Sepsis
- metabolische Störungen
- kardiovaskuläre Fehlbildungen
- obstruktive Apnoe
- vor Behandlungsbeginn mit Coffeincitrat Ausschluss und entprechende Behandlung von sonstigen Ursachen einer Apnoe z. B.
- Nichtansprechen auf die Coffeinbehandlung (erforderlichenfalls abgesichert durch eine Bestimmung der Plasmaspiegel) könnte darauf hindeuten, dass hinter der Apnoe eine andere Ursache steckt
- Coffeingenuss
- Neugeborene, deren Mütter vor der Entbindung große Mengen Coffein zu sich genommen haben
- Basis-Coffeinplasmakonzentrationen (Ausgangswerte) sollten vor der Einleitung der Behandlung mit Coffeincitrat bestimmt werden, da Coffein problemlos die Plazenta passiert und in den fetalen Blutkreislauf gelangt
- stillende Mütter von mit Coffeincitrat behandelten Neugeborenen
- sollten keine coffeinhaltigen Lebensmittel und Getränke und auch keine coffeinhaltigen Arzneimittel zu sich nehmen, da Coffein in die Muttermilch übergeht
- Neugeborene, deren Mütter vor der Entbindung große Mengen Coffein zu sich genommen haben
- Theophyllin
- Basis-Coffeinplasmakonzentrationen (Ausgangswerte) sollten bei zuvor mit Theophyllin behandelten Neugeborenen bestimmt werden, bevor eine Behandlung mit Coffeincitrat eingeleitet wird, da Frühgeborene Theophyllin zu Coffein verstoffwechseln
- Krampfanfälle
- Coffein mit extremer Vorsicht anwenden (Coffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und in Fällen von Coffeinüberdosierung wurden Krampfanfälle berichtet)
- Kardiovaskuläre Reaktionen
- Anwendung bei Neugeborenen mit bekannter kardiovaskulärer Erkrankung mit Vorsicht
- Coffein erhöht die Herzfrequenz, den linksventrikulären Auswurf und das Schlagvolumen
- Hinweise, dass Coffein bei anfälligen Personen Tachyarrhythmien hervorruft (bei Neugeborenen ist dies gewöhnlich eine einfache Sinustachykardie)
- Vorsicht bei der Behandlung, wenn in der Kardiotokographie-Ableitung vor der Geburt irgendwelche ungewöhnlichen Rhythmusstörungen (CTG) aufgefallen sind
- Nieren- oder Leberfunktionsbeeinträchtigung
- Anwendung nur mit Vorsicht
- in Sicherheitsstudie nach der Zulassung schien die Häufigkeit von Nebenwirkungen bei einer geringen Anzahl von sehr unreifen Frühgeborenen mit Nieren- / Leberfunktionsstörung höher zu sein, als bei Frühgeborenen ohne Organfunktionsstörung
- um Toxizität in dieser Patientengruppe zu vermeiden sollten Dosisanpassungen je nach Coffeinplasmakonzentrationen vorgenommen werden
- Nekrotisierende Enterokolitis
- häufige Ursache für Morbidität und Mortalität bei Frühgeborenen
- Berichte über möglichen Zusammenhang zwischen der Anwendung von Methylxanthinen und der Entwicklung einer nekrotisierenden Enterokolitis vorliegend; jedoch konnte kein ursächlicher Zusammenhang zwischen der Anwendung von Coffein oder einem sonstigen Methylxanthin und einer nekrotisierenden Enterokolitis festgestellt werden
- wie alle Frühgeborenen sollten auch die mit Coffeincitrat behandelten sorgfältig auf die Entwicklung einer nekrotisierenden Enterokolitis hin überwacht werden
- Kinder, die an einem gastroösophagealen Reflux leiden
- Coffeincitrat mit Vorsicht anwenden, da die Behandlung diese Erkrankung verschlimmern kann
- allgemeine Stoffwechselsteigerung
- Coffeincitrat kann zu einem höheren Energie- und Ernährungsbedarf während der Therapie führen
- Diurese und Elektrolytverluste
- die durch Coffein induzierte Diurese und Elektrolytverluste können eine Korrektur im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt erforderlich machen
- Allgemein
Anwendungshinweise
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie das Arzneimittel anwenden:
- Patienten mit Herzarrhythmien, wie Sinustachykardien/ Extrasystolien (Gefahr der Verstärkung), Patienten mit Leberzirrhose (Gefahr von Coffein-Anreicherung), Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion (Gefahr der Verstärkung der Coffein-Nebenwirkung) und Patienten mit Angstsyndromen (Gefahr der Verstärkung) sollten Coffein nur in niedriger Dosierung (ca. 100 mg) bzw. unter ärztlicher Überwachung erhalten.
- Vor lang anhaltendem Missbrauch von hohen Dosen wird wegen des möglichen Auftretens von Symptomen des Coffeinismus gewarnt.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie das Arzneimittel anwenden:
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch beeinträchtigt Coffein weder die Fahrtüchtigkeit noch die Fähigkeit Maschinen zu bedienen. Die Möglichkeit Leistungsminderungen auszugleichen, sollte jedoch nicht zu hoch eingeschätzt werden. Coffein gleicht keinesfalls die durch Alkohol beeinträchtigte Leistungsfähigkeit aus, im Einzelfall besteht die Gefahr der beschleunigten Aufnahme (Resorption) von Alkohol.
Aktiver Wirkstoff
- Coffein (200 mg pro 1 Stück)
Sonstige Bestandteile
- Lactose 1-Wasser
- Lactose (83.2 mg pro 1 Stück)
- Magnesium stearat
- Maisstärke
- Silicium dioxid, hochdispers
- Talkum
Wechselwirkungen
- Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben, oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Coffein wirkt den beruhigenden Wirkungen zahlreicher Substanzen, wie z. B. Barbiturate, Antihistaminika etc., entgegen und verstärkt die Herzfrequenz steigernden Wirkungen von z. B. Sympathomimetika, Thyroxin etc. Bei Substanzen mit breitem Wirkungsspektrum können die Wechselwirkungen im Einzelnen unterschiedlich und nicht vorhersehbar sein (z. B. Benzodiazepine).
- Der fördernde Einfluss von Coffein auf die Aufnahme (Resorption) von Ergotamin und Dihydroergotamin ist experimentell nicht ausreichend belegt. Orale Verhütungsmittel (Kontrazeptiva), Cimetidin und Disulfiram vermindern den Coffein-Abbau in der Leber, Barbiturate und Rauchen beschleunigen ihn. Die Ausscheidung von Theophyllin wird durch Coffein herabgesetzt. Die gleichzeitige Verabreichung von Antibiotika aus der Gruppe der Gyrasehemmer (Chinolone) kann die Ausscheidung von Coffein und seinem Abbauprodukt Paraxanthin verzögern. Coffein erhöht das Abhängigkeitspotential von Substanzen vom Typ des Ephedrin.
- In verschiedenen Studien wurde bei gleichzeitiger Gabe von 50 mg Coffein und Paracetamol oder Acetylsalicylsäure eine um den Faktor 1,3 bis 1,7 verstärkte Wirkung des Schmerzmittels gefunden. Dies kann zu einer entsprechenden Einsparung der analgetischen Substanz führen.
- Es gibt keine Hinweise, dass ein mögliches Abhängigkeitspotential von Analgetika wie Acetylsalicylsäure oder Paracetamol durch Coffein erhöht wird.
- Auch wenn es aufgrund theoretischer Überlegungen angenommen werden kann, ist aufgrund des derzeitigen Erkenntnismaterials ein eigenständiges Missbrauchspotential von Coffein in Kombination mit Analgetika nicht belegt.