Dolortriptan bei Migräne

Johnson & Johnson GmbH (OTC)

PZN: 03029613

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage (bei Heilwassern das Etikett) und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder die Apotheke. Bei Tierarznei lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie die Tierärztin, den Tierarzt oder die Apotheke.

Dosierung

Dosierung



  • akute Behandlung der Kopfschmerzphase von Migräneanfällen mit oder ohne Aura
    • Hinweise
      • Arzneimittel so früh wie möglich nach Einsetzen der Migränekopfschmerzen einnehmen
      • es ist aber auch wirksam, wenn es zu einem späteren Zeitpunkt der Migräne-Attacke eingenommen wird
      • Almotriptan darf nicht prophylaktisch zur Verhinderung eines Migräneanfalls eingesetzt werden
    • Erwachsene (18 - 65 Jahre)
      • 1 Filmtablette (12,5 mg Almotriptan)
      • 2. Dosis
        • kann eingenommen werden, wenn die Symptome innerhalb von 24 Stunden erneut auftreten
        • darf nur eingenommen werden, wenn die Einnahme der 1. Dosis mind. 2 Stunden zurückliegt
        • Wirksamkeit einer 2. Dosis für die Behandlung desselben Anfalls, wenn eine 1. Dosis wirkungslos bleibt, wurde nicht in kontrollierten Studien untersucht
        • wenn daher ein Patient auf die 1. Dosis nicht anspricht, sollte eine 2. Dosis für denselben Anfall nicht eingenommen werden
      • max. Tagesdosis: 2 Gaben (innerhalb von 24 Stunden)
    • Niereninsuffizienz
      • leicht oder mittelschwer
        • keine Dosisanpassung erforderlich
      • schwer
        • max. Tagesdosis: 12,5 mg Almotriptan (innerhalb von 24 Stunden)
    • Leberinsuffizienz
      • keine Daten vorhanden (weitere Informationen s. Fachinformation)
      • schwer
        • kontraindiziert
    • ältere Patienten (> 65 Jahre)
      • kontraindiziert
    • Kinder (< 18 Jahre)
      • kontraindiziert

Wichtige Hinweise

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Almotriptan - peroral

  • Almotriptan darf nur angewendet werden, wenn eine Migräne eindeutig diagnostiziert wurde
    • darf nicht zur Behandlung von Basilarismigräne, hemiplegischer oder ophthalmoplegischer Migräne verwendet werden
  • vor der Behandlung von Kopfschmerzen bei Patienten, bei denen bisher noch keine Migräne diagnostiziert wurde, und bei Migränepatienten mit atypischen Symptomen
    • andere möglicherweise schwerwiegende neurologische Zustände sorgfältig ausschließen
  • bei Patienten, die mit 5-HT1B/1D-Rezeptoragonisten behandelt wurden, zerebrovaskuläre Vorkommnisse beobachtet
    • sollte beachtet werden, dass bei Migränepatienten das Risiko für bestimmte zerebrovaskuläre Vorkommnisse (z.B. Apoplexie, temporäre ischämische Attacke) erhöht sein kann
  • Spasmen der Herzkranzgefäße und Myokardinfarkt
    • in sehr seltenen Fällen, wie bei anderen 5-HT 1B/1D-Rezeptoragonisten, Spasmen der Herzkranzgefäße und Myokardinfarkt beobachtet
    • Almotriptan darf ohne vorherige Untersuchung auf eine mögliche zugrunde liegende Herz-Kreislauf-Erkrankung nicht Patienten verabreicht werden, bei denen eine nicht diagnostizierte koronare Herzkrankheit bestehen könnte
      • Frauen nach der Menopause
      • Männer > 40 Jahre
      • Patienten mit anderen Risikofaktoren für eine koronare Herzkrankheit z.B. unkontrollierte Hypertonie, Hypercholesterinämie, Adipositas, Diabetes mellitus, Rauchen oder deutliche familiäre Vorbelastung mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen
    • diese Untersuchungen erfassen jedoch möglicherweise nicht jeden Patienten mit bestehender Herzkrankheit
    • in sehr seltenen Fällen schwerwiegende Herzreaktionen bei Patienten ohne zugrunde liegende Herz-Kreislauf-Erkrankung aufgetreten, wenn 5-HT1-Agonisten verabreicht wurden
  • Symptome einschließlich Brustschmerzen und Engegefühl
    • nach der Verabreichung kann Almotriptan vorübergehende Symptome einschließlich Brustschmerzen und Engegefühl hervorrufen, die intensiver Art sein können und auch den Hals betreffen können
    • in Fällen, wo diese Symptome als Anzeichen einer ischämischen Herzkrankheit gedeutet werden können, darf keine weitere Dosis eingenommen werden und eine entsprechende Untersuchung muss durchgeführt werden
  • Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Sulfonamide
    • Vorsicht bei der Anwendung
  • Serotoninsyndrom, SSRI/SNRI
    • nach gleichzeitiger Behandlung mit Triptanen und selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRIs) oder Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern (SNRIs) über ein Serotoninsyndrom (einschließlich verändertem mentalen Zustand, autonomer Instabilität und neuromuskulärer Störungen) berichtet
      • Reaktionen können schwerwiegend sein
    • ist die gleichzeitige Behandlung mit Almotriptan und einem SSRI oder SNRI klinisch notwendig, wird eine sorgfältige Überwachung des Patienten angeraten, insbesondere
      • zu Therapiebeginn
      • bei einer Dosiserhöhung
      • bei Hinzufügen einer weiteren serotonergen Medikation
  • Ergotamin
    • nach Anwendung von Almotriptan sollte ein zeitlicher Abstand von mind. 6 Stunden bis zur Verabreichung von Ergotamin eingehalten werden
      • mind. 24 Stunden sollten nach Verabreichung eines Ergotamin-haltigen Arzneimittels vergehen, bevor Almotriptan verabreicht wird
    • obwohl in einer klinischen Studie, in der 12 gesunde Versuchspersonen Almotriptan und Ergotamin oral erhielten, keine additiven vasospastischen Effekte auftraten, sind letztere theoretisch möglich
  • Niereninsuffizienz
    • Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung dürfen nicht mehr als 12,5 mg Almotriptan innerhalb von 24 Stunden einnehmen
  • Leberinsuffizienz
    • Vorsicht bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberkrankheit
    • kontraindiziert bei Patienten mit schwerer Leberkrankheit
  • gleichzeitige Anwendung mit pflanzlichen Zubereitungen die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten
    • Nebenwirkungen können häufiger auftreten
  • Blutdruckanstiege
    • wie andere 5-HT 1B/1D-Rezeptoragonisten kann Almotriptan leichte, vorübergehende Blutdruckanstiege hervorrufen, die sich bei älteren Patienten ausgeprägter äußern können
  • Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch (MÜKS)
    • langfristige Anwendung von Schmerzmitteln bei Kopfschmerzen kann zu deren Verschlimmerung führen
      • tritt diese Situation ein, oder wird diese vermutet, so sollte medizinischer Rat eingeholt werden und die Behandlung unterbrochen werden
    • Diagnose von Medikamentenübergebrauch bei Kopfschmerzen (MÜKS) sollte bei Patienten in Erwägung gezogen werden, die häufig oder täglich Kopfschmerzen haben, obwohl (oder weil) sie regelmäßig Kopfschmerzmittel einnehmen
  • empfohlene Höchstdosis von Almotriptan darf nicht überschritten werden

Aktiver Wirkstoff

  • Almotriptan malat (17.5 mg pro 1 Stück)
  • Almotriptan (12.5 mg pro 1 Stück)

Sonstige Bestandteile

  • Carboxymethylstärke, Natriumsalz
  • Carnaubawachs
  • Cellulose, mikrokristallin
  • Hypromellose
  • Macrogol 400
  • Mannitol
  • Natrium stearylfumarat
  • Povidon K29-32
  • Titan dioxid
  • Gesamt Natrium Ion (1 mmol pro 1 Stück)
  • Gesamt Natrium Ion

Herstellerinformationen

Johnson & Johnson GmbH

Website
https://www.jnj.de

Weitere Herstellerinformationen

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Telefon +49 2137 936-1097
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