DEQUONAL

Chem. Fabrik Kreussler & Co. GmbH

PZN: 02057352

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage (bei Heilwassern das Etikett) und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder die Apotheke. Bei Tierarznei lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie die Tierärztin, den Tierarzt oder die Apotheke.

Darreichungsform: Spray

Anwendungsgebiete von DEQUONAL

  • Das Präparat ist ein gebrauchsfertiges Arzneimittel zur Anwendung in der Mundhöhle auf Basis von Dequaliniumchlorid und Benzalkoniumchlorid.
  • Das Arzneimittel wird angewendet:
    • Zur unterstützenden zeitweiligen Behandlung bei Entzündungen der Mundschleimhaut.
    • Zur zeitweiligen Anwendung bei Mundgeruch (soweit durch Keimbildung in der Mundhöhle verursacht).

Dosierung

  • Bitte halten Sie sich an die nachfolgenden Anwendungsvorschriften, da das Arzneimittel sonst nicht richtig wirken kann.
  • Dosierungsanleitung
    • Sprühen Sie alle zwei Stunden - in schweren Fällen auch häufiger - mit 3 - 5 Sprühstößen die Lösung in die Mundhöhle.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Das Arzneimittel soll ohne ärztlichen bzw. zahnärztlichen Rat nicht längerfristig angewendet werden. Sollten die Beschwerden von Fieber begleitet werden oder die Beschwerden nicht nach spätestens 3 Tagen erheblich nachlassen, ist ein Arzt aufzusuchen, da eine behandlungsbedürftige Entzündung vorliegen kann, die ernste Folgen an Herz und Nieren auslösen kann.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Ein Verschlucken des Arzneimittels ist unschädlich, Vergiftungserscheinungen nach Schlucken der Lösung sind nicht bekannt.

 

  • Sollten Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Gegenanzeigen

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei
    • bekannter Überempfindlichkeit gegen Dequalinium, Benzalkoniumchlorid oder einen der anderen Bestandteile.
    • bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren.
    • bei Patienten mit Bronchialasthma oder anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen.
    • Nicht auf Wunden anwenden.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann Dequonal Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Selten (weniger als 1 Behandelter von 1 000) können auftreten:
    • Überempfindlichkeit
    • Verfärbungen von Zunge, Zähnen oder Prothesen
  • Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10 000) können auftreten:
    • Lokale allergische und nicht allergische Reaktionen (z. B. Schwellung, Quaddeln, Schleimhautreizungen, Juckreiz, vereinzelt auch mit Atemnot)
    • Geschmacksstörungen
  • Mit nicht bekannter Häufigkeit (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) können auftreten:
    • Anaphylaktische Reaktionen (mit Begleitsymptomen)
    • Sensibilisierung (Ausbildung einer Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einen der sonstigen Bestandteile)
    • Kehlkopfkrampf bei Säuglingen und Kindern bis zu 2 Jahren mit der Folge schwerer Atemstörungen durch Levomenthol
    • Anschwellung der Rachenschleimhaut
    • Entzündung der Mundschleimhaut
    • Verzögerung der Wundheilung bei Anwendung auf Wunden
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Zahnarzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Wichtige Hinweise

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dequalinium - intraoral

  • Augenkontakt vermeiden
  • Patienten mit Kontaktallergien
    • sollten Dequaliniumchlorid nicht anwenden, da eine Sensibilisierung möglich ist
  • bei nicht sachgemäßer Anwendung an intertriginösen Hautstellen, in der Anogenitalregion oder unter Okklusivverbänden
    • Auftreten von Hautnekrosen und Hautulzerationen nach Applikation Dequaliniumchlorid-haltiger Lösungen beschrieben
  • wenn die Beschwerden von Fieber begleitet werden, oder wenn die Beschwerden nicht nach spätestens 3 Tagen erheblich nachlassen
    • Arzt aufsuchen, da eine behandlungsbedürftige Mandelentzündung vorliegen kann, die ernste Folgekrankheiten an Herz und Niere auslösen kann
  • Inhalation der Lösung kann zu Bronchokonstriktion führen

Anwendungshinweise

  • Besondere Vorsicht bei der Anwendung des Arzneimittels ist erforderlich
    • Kinder:
      • Zum Spülen oder Gurgeln sollte das Präparat nur dann angewendet werden, wenn der Patient die Gurgeltechnik beherrscht. Daher ist die Anwendung z. B. bei Säuglingen und Kleinkindern nicht geeignet.
    • Kontaktallergien:
      • Patienten mit allergischen Kontaktallergien sollten die Wirkstoffe des Präparates (Dequaliniumchlorid und Benzalkoniumchlorid) nicht anwenden, da eine Sensibilisierung möglich ist.
    • Augen:
      • Vermeiden Sie Augenkontakt mit dem Arzneimittel.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Für das Arzneimittel sind keine negativen Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen bekannt. Es sind keine Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Aktiver Wirkstoff

  • Benzalkonium chlorid (0.35 mg pro 1 Gramm)
  • Dequalinium chlorid (0.15 mg pro 1 Gramm)
  • Dequalinium Kation (0.13 mg pro 1 Gramm)

Sonstige Bestandteile

  • Bitterfenchelöl
  • Ethanol 96% (V/V)
  • Glycerol
  • Levomenthol
  • Macrogol glycerolhydroxystearat
  • Minzöl
  • Natrium dihydrogenphosphat 2-Wasser
  • Natrium hydroxid
  • Pfefferminzöl
  • Sternanisöl
  • Wasser, gereinigt

Wechselwirkungen

  • Anwendung des Präparates mit anderen Arzneimitteln oder anderen Mitteln
    • Wechselwirkungen mit Arzneimitteln sind keine bekannt.
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker trotzdem, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Die Wirkstoffe des Präparates werden durch Eiweiß, Serum und Eiter inaktiviert und in Gegenwart von üblichen Seifen, außerdem durch anionische, oberflächlich aktive Substanzen, Materialien wie poröse Stoffe (Gummi, Baumwolle, Kork) und Plastikmaterialien (Polyvinylchlorid, Polyäthylen), Phospholipide und andere lipidhaltige Substanzen abgeschwächt.