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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage (bei Heilwassern das Etikett) und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder die Apotheke. Bei Tierarznei lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie die Tierärztin, den Tierarzt oder die Apotheke.
Darreichungsform: Tee
Anwendungsgebiete von Midro Tee
- Das Arzneimittel ist ein pflanzliches, stimulierendes Abführmittel.
- Anwendungsgebiete:
- Zur kurzfristigen Anwendung bei Verstopfung (Obstipation). Bei einer Verstopfung, die länger als eine Woche andauert, ist ein Arzt aufzusuchen.
Dosierung
- Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
- Erwachsene und Kinder über 12 Jahren:
- 1 mal täglich werden 1/4 -1 Messlöffel des Arzneimittels mit Flüssigkeit nach dem Abendessen eingenommen.
- Die höchste tägliche Aufnahme darf nicht mehr als 30 mg Hydroxyanthracenderivate betragen. Dies entspricht 1 Messlöffel des Arzneimittels.
- Die individuell richtige Dosierung ist diejenige, die erforderlich ist, um einen weichgeformten Stuhl zu erhalten. Da das Arzneimittel bereits in geringer Menge wirkt, ist z. B. mit einem 1/4 Messlöffel zu beginnen. Die Dosierung kann individuell bis zu einer Höchstmenge von 1 Messlöffel (= 1,6 g) gesteigert werden.
- Erwachsene und Kinder über 12 Jahren:
- Dauer der Anwendung:
- Das Arzneimittel sollte nicht länger als eine Woche und nicht in höheren Dosen (mehr als 1 Messlöffel pro Tag) eingenommen werden. Normalerweise ist es ausreichend, das Arzneimittel zwei- bis dreimal pro Woche einzunehmen.
- Bei einer Verstopfung, die länger als 1 Woche andauert, ist ein Arzt aufzusuchen.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.
- Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben, als Sie sollten:
- Es können schmerzhafte Darmkrämpfe und schwere Durchfälle mit der Folge von Wasser- und Salzverlusten auftreten. Bei Überdosierung benachrichtigen Sie bitte umgehend einen Arzt. Er wird
entscheiden, welche Gegenmaßnahmen (z. B. Zufuhr von Flüssigkeit und Salzen, Überwachung des Elektrolytspiegels, insbesondere des Kaliumspiegels) gegebenenfalls erforderlich sind. - Dies ist bei älteren Patienten besonders wichtig.
- Es können schmerzhafte Darmkrämpfe und schwere Durchfälle mit der Folge von Wasser- und Salzverlusten auftreten. Bei Überdosierung benachrichtigen Sie bitte umgehend einen Arzt. Er wird
- Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben:
- Nehmen Sie bitte nicht die doppelte Dosis ein. Setzen Sie bitte beim nächsten Mal die Einnahme des Arzneimittels mit der oben angegebenen Dosierung fort.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Zubereitungen aus Sennesblättern oder einen der sonstigen Bestandteile sind
- bei Darmverschluss
- bei Blinddarmentzündung
- bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie z. B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa
- bei Bauchschmerzen unbekannter Ursache
- bei schwerem Flüssigkeitsmangel mit Wasser- und Elektrolytverlusten.
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Patienten auftreten müssen.
- Sehr selten kann es zu krampfartigen Magen-Darm-Beschwerden kommen. In diesen Fällen ist eine Verminderung der Dosis erforderlich. Sehr selten können Unverträglichkeitsreaktionen in Form von Juckreiz, Nesselsucht (Urtikaria), Hautausschlag, entweder örtlich begrenzt oder am ganzen Körper (sog. lokales oder generalisiertes Exanthem) auftreten. Im Laufe der Behandlung kann eine harmlose Rotfärbung des Harns auftreten. Bei lang dauerndem Gebrauch oder bei höherer Dosierung (Missbrauch) kann es zu Störungen des Wasser- und Salzhaushaltes kommen.
- Auftretende Durchfälle können insbesondere zu Kaliumverlusten führen. Der Kaliumverlust kann zu Störungen der Herzfunktion und zu Muskelschwäche führen, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von den Herzmuskel stärkenden Arzneimitteln (Herzglykosiden), die Harnausscheidung steigernden Arzneimitteln (Diuretika) und Cortison und Cortison-ähnlichen Substanzen (Nebennierenrindensteroiden).
- Bei lang dauerndem Gebrauch kann es zur Ausscheidung von Eiweiß und Blut im Urin kommen.
- Weiterhin kann eine Verfärbung der Darmschleimhaut (Pseudomelanosis coli) auftreten, die sich nach Absetzen des Präparates in der Regel zurückbildet.
- Angaben über die Häufigkeit des Auftretens der Nebenwirkungen können nicht gemacht werden.
- Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
- Falls Nebenwirkungen auftreten, ist eine Verminderung der Dosis oder gegebenenfalls ein Absetzen des Arzneimittels erforderlich.
- Bei Auftreten von Unverträglichkeitsreaktionen (Hautausschlägen) muss das Arzneimittel abgesetzt und Ihr Arzt aufgesucht werden, damit er diese gegebenenfalls behandeln kann.
- Wenn Sie Nebenwirkungen beobachten, die hier nicht aufgeführt sind, teilen Sie diese Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Wichtige Hinweise
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Sennoside - peroral- bei Anhalten der Obstipation unter der Behandlung mit Sennosiden soll der Patient einen Arzt aufsuchen
- falls Abführmittel jeden Tag benötigt werden, sollte die Ursache der Verstopfung ermittelt werden
- eine längerfristige Einnahme von Abführmitteln sollte vermieden werden
- Darmträgheit, Abhängigkeit
- eine über die kurz dauernde Anwendung hinausgehende Einnahme kann zu einer eingeschränkten Funktion des Darms und zur Abhängigkeit von Abführmitteln führen
- das Präparat sollte nur dann eingesetzt werden, wenn die Verstopfung durch eine Ernährungsumstellung oder durch Quellstoffpräparate nicht zu beheben ist
- bei gleichzeitiger Einnahme folgender Arzneimittel, soll der Patient das Präparat erst nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen
- Herzglykoside
- Anrhythmika
- Arzneimittel, die zu einer QT-Verlängerung führen können
- Diuretika
- Adrenokortikoide
- Süßholzwurzel
- wie alle Abführmittel sollen Sennoside ohne Rücksprache mit einem Arzt nicht eingenommen werden bei
- übermäßiger Stuhlverhärtung (Kotsteinen)
- nicht untersuchten akuten oder persistierenden Magen-Darm-Beschwerden wie Bauschschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, da diese Beschwerden Zeichen für einen drohenden oder bereits bestehenden Ileus sein können
- Inkontinenz
- bei inkontinenten Erwachsenen sollte bei der Einnahme ein längerer Hautkontakt mit dem Kot durch häufiges Wechseln der Vorlagen vermieden werden
- Patienten mit Nierenerkrankungen
- sollten besonders auf mögliche Störungen im Elektrolythaushalt achten
- Patienten mit einer kaliumarmen Diät
- Vorsicht bei der Anwendung
- aufgrund des Kaliumgehaltes Gefahr einer Hyperkaliämie mit Magenbeschwerden und Durchfall
- beim Auftreten von Unverträglichkeiten mit z.B. krampfartigen Magen-Darm-Beschwerden sollten besonders untergewichtige, geschwächte oder ältere Patienten das Präparat nicht weiter einnehmen
- Hautausschläge
- Hinweis an Patienten: bei Auftreten von Unverträglichkeitsreaktionen (Hautausschlägen) soll der Patient den Arzt aufsuchen, damit der diese ggf. behandeln kann
Anwendungshinweise
- Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Arzneimittels ist erforderlich:
- Eine über die kurz dauernde Anwendung hinausgehende Einnahme die Darmtätigkeit anregender (stimulierender) Abführmittel kann zu einer Verstärkung der Darmträgheit führen. Das Präparat sollte nur dann eingesetzt werden, wenn die Verstopfung durch eine Ernährungsumstellung oder durch Quellstoffpräparate (z.B. Leinsamen, Flohsamen) nicht zu beheben ist. Bei inkontinenten Erwachsenen sollte bei Einnahme des Arzneimittels ein längerer Hautkontakt mit dem Kot durch häufiges Wechseln der Vorlage vermieden werden.
- Kinder:
- Das Arzneimittel wird für Kinder unter 12 Jahren nicht empfohlen, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
- Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
- Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen sind bisher nicht bekannt.
Aktiver Wirkstoff
- Sennesblätter (687.5 mg pro 1 Gramm)
- Sennosid B (18.75 mg pro 1 Gramm)
Sonstige Bestandteile
- Erdbeerblätter
- Kümmel
- Malvenblüten
- Pfefferminzblätter
- Süßholzwurzel
Wechselwirkungen
- Bei Einnahme des Präparates mit anderen Arzneimitteln:
- Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Bei chronischem Gebrauch/Missbrauch ist durch Kaliummangel eine Verstärkung der Wirkung bestimmter, den Herzmuskel stärkender Arzneimittel (Herzglykoside) sowie eine Beeinflussung der
Wirkung von Mitteln gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) möglich. Die Kaliumverluste können durch die gleichzeitige Anwendung von bestimmten Arzneimitteln, die die Harnausscheidung steigern (Diuretika), von Cortison und Cortison-ähnlichen Substanzen (Nebennierenrindensteroide) oder Süßholzwurzel verstärkt werden. - Bitte beachten Sie, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Herstellerinformationen
Midro Lörrach GmbH
Website
https://www.midro.de
Weitere Herstellerinformationen
Bärenfelser Str. 7
79539 Lörrach
Deutschland
Telefon +49 7621 46415
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