Sidroga Abführtee-Sennesblätter N

Sidroga Gesellschaft für Gesundheitsprodukte mbH

PZN: 14256246

6,15 € (inkl. MwSt.)
307,50 € / kg



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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage (bei Heilwassern das Etikett) und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder die Apotheke. Bei Tierarznei lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie die Tierärztin, den Tierarzt oder die Apotheke.

Darreichungsform: Tee

Anwendungsgebiete von Sidroga Abführtee-Sennesblätter N

  • Dieses ist ein pflanzliches stimulierendes Abführmittel. Es wird kurzfristig (nicht länger als 1 Woche) bei Verstopfung (Obstipation) angewendet.
  • Wenn Sie sich nach 7 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Dosierung

  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da die Teeaufgüsse aus Sennesblättern sonst nicht richtig wirken können.
  • Die empfohlene Dosis beträgt:
    • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, trinken Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren 2-mal täglich eine Tasse des wie folgt bereiteten Teeaufgusses.
    • Die individuell richtige Dosierung ist die geringste, die erforderlich ist, um einen weich geformten Stuhl zu erhalten. Dazu kann gegebenenfalls 1 Tasse Teeaufguss bereits ausreichen.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Das stimulierende Abführmittel darf ohne ärztlichen Rat nicht über einen längeren Zeitraum (mehr als 1 Woche) angewendet werden. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.

 

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • können schmerzhafte Darmkrämpfe und schwere Durchfälle mit Folge von Wasser- und Salzverlusten sowie eventuell starke Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Bitte benachrichtigen Sie in diesen Fällen umgehend einen Arzt. Dieser wird über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen (z. B. Zufuhr von Flüssigkeit und Salzen) entscheiden.
    • Über eine lange Zeit aufgenommene höhere Dosierungen von Anthranoid-haltigen Arzneimitteln wie diesem können zu Leberschädigungen führen.


  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben,
    • holen Sie bitte die vergessene Anwendung nicht nach, sondern führen Sie die Anwendung wie ursprünglich vorgesehen fort. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Gegenanzeigen

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Sennesblätter oder den sonstigen Bestandteil dieses Arzneimittel sind,
    • bei einem Darmverschluss, -verengung und/oder -erschlaffung, einer Blinddarmentzündung oder entzündlichen Darmerkrankungen wie z. B. Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa,
    • bei Bauchschmerzen unbekannter Ursache,
    • sowie bei schwerem Flüssigkeitsmangel im Körper mit Wasser- und Salzverlusten
    • von Kindern unter 12 Jahren.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Mögliche Nebenwirkungen
    • Überempfindlichkeitsreaktionen wie Juckreiz, Nesselsucht, Hautausschlag entweder örtlich begrenzt oder am ganzen Körper können auftreten.
    • Die Einnahme kann zu Bauchschmerzen, Krämpfen und Durchfall führen, insbesondere bei Patienten mit Reizdarm. Diese Beschwerden treten aber im Allgemeinen als Folge einer individuellen Überdosierung auf, so dass in diesen Fällen die Dosisreduktion erforderlich ist.
    • Durch Abbauprodukte kann es zu einer intensiven Gelbfärbung oder rotbraunen Verfärbung des Harns kommen, die aber vorübergehend und harmlos ist.
    • Bei andauerndem Gebrauch oder Missbrauch kann
      • ein erhöhter Verlust von Wasser und Salzen (Elektrolyten), insbesondere Kaliumverlust, auftreten.
        • Der Kaliumverlust kann zu Störungen der Herzfunktion und zu Muskelschwäche führen, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von Herzglykosiden (den Herzmuskel stärkende Arzneimittel), Diuretika (harntreibende Arzneimittel) sowie von Cortison und Cortisonähnlichen Substanzen (Nebennierenrindensteroiden).
      • es zur Ausscheidung von Eiweiß und roten Blutkörperchen im Harn kommen.
      • es zu Pigmenteinlagerungen in die Darmschleimhaut (Pseudomelanosis coli) kommen. Diese Einlagerung ist harmlos und bildet sich normalerweise nach dem Absetzen zurück.
    • Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen ist auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Wichtige Hinweise

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Sennoside - peroral

  • bei Anhalten der Obstipation unter der Behandlung mit Sennosiden soll der Patient einen Arzt aufsuchen
    • falls Abführmittel jeden Tag benötigt werden, sollte die Ursache der Verstopfung ermittelt werden
    • eine längerfristige Einnahme von Abführmitteln sollte vermieden werden
  • Darmträgheit, Abhängigkeit
    • eine über die kurz dauernde Anwendung hinausgehende Einnahme kann zu einer eingeschränkten Funktion des Darms und zur Abhängigkeit von Abführmitteln führen
    • das Präparat sollte nur dann eingesetzt werden, wenn die Verstopfung durch eine Ernährungsumstellung oder durch Quellstoffpräparate nicht zu beheben ist
  • bei gleichzeitiger Einnahme folgender Arzneimittel, soll der Patient das Präparat erst nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen
    • Herzglykoside
    • Anrhythmika
    • Arzneimittel, die zu einer QT-Verlängerung führen können
    • Diuretika
    • Adrenokortikoide
    • Süßholzwurzel
  • wie alle Abführmittel sollen Sennoside ohne Rücksprache mit einem Arzt nicht eingenommen werden bei
    • übermäßiger Stuhlverhärtung (Kotsteinen)
    • nicht untersuchten akuten oder persistierenden Magen-Darm-Beschwerden wie Bauschschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, da diese Beschwerden Zeichen für einen drohenden oder bereits bestehenden Ileus sein können
  • Inkontinenz
    • bei inkontinenten Erwachsenen sollte bei der Einnahme ein längerer Hautkontakt mit dem Kot durch häufiges Wechseln der Vorlagen vermieden werden
  • Patienten mit Nierenerkrankungen
    • sollten besonders auf mögliche Störungen im Elektrolythaushalt achten
  • Patienten mit einer kaliumarmen Diät
    • Vorsicht bei der Anwendung
    • aufgrund des Kaliumgehaltes Gefahr einer Hyperkaliämie mit Magenbeschwerden und Durchfall
  • beim Auftreten von Unverträglichkeiten mit z.B. krampfartigen Magen-Darm-Beschwerden sollten besonders untergewichtige, geschwächte oder ältere Patienten das Präparat nicht weiter einnehmen
  • Hautausschläge
    • Hinweis an Patienten: bei Auftreten von Unverträglichkeitsreaktionen (Hautausschlägen) soll der Patient den Arzt aufsuchen, damit der diese ggf. behandeln kann

Anwendungshinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Eine über die kurzdauernde Anwendung hinausgehende Einnahme stimulierender Abführmittel kann zu einer Verstärkung der Darmträgheit (Verschlechterung der Darmfunktion) und zu einer Abhängigkeit von Abführmitteln führen.
    • Falls Abführmittel jeden Tag benötigt werden oder die in der Kategorie "Indikation" beschriebenen Beschwerden häufiger auftreten, sollte die Ursache der Verstopfung ermittelt werden. Eine längerfristige Einnahme von Abführmitteln (länger als 2 Wochen) sollte vermieden werden.
    • Bei einer Verstopfung, die länger als 1 Woche andauert, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
    • Dieses Arzneimittel darf erst nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden bei gleichzeitiger Einnahme von bestimmten, den Herzmuskel stärkenden Arzneimitteln (Herzglykosiden), Arzneimitteln gegen Herzrhytmusstörungen (Antiarrhytmika), Arzneimitteln, die zu einer Verlängerung der Reizweiterleitung im Herzen (QT-Verlängerung) führen können, Arzneimitteln, die die Harnausscheidung steigern (Diuretika), Cortison und Cortison-ähnlichen Substanzen (Nebennierenrindensteroide) und Süßholzwurzel.
    • Wie alle Abführmittel sollte dieses Präparat ohne Rücksprache mit einem Arzt nicht eingenommen werden, wenn Kotstauung und nicht untersuchte akute oder dauerhafte Magen-Darm-Beschwerden wie z.B. Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen vorliegen, weil diese Beschwerden Anzeichen für einen drohenden oder bestehenden Darmverschluss sein können.
    • Das Arzneimittel sollte nur dann eingesetzt werden, wenn die Verstopfung durch eine Ernährungsumstellung oder durch Quellstoffpräparate nicht zu beheben ist.
    • Hinweis: Bei inkontinenten Erwachsenen sollte beim Trinken eines Teeaufgusses von diesem Präparat ein längerer Hautkontakt mit dem Kot durch Wechseln der Vorlage vermieden werden.
    • Patienten mit Nierenerkrankungen sollten besonders auf mögliche Störungen im Elektrolythaushalt achten.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel anwenden.
    • Kinder
      • Kinder unter 12 Jahren dürfen Teeaufgüsse aus Sennesblättern nicht trinken.

 

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Aktiver Wirkstoff

  • Sennesblätter (750 mg pro 1 Gramm)

Sonstige Bestandteile

  • Erdbeerblätter

Wechselwirkungen

  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Bei andauerndem Gebrauch oder bei Missbrauch ist durch Kaliummangel eine Verstärkung der Wirkung bestimmter, den Herzmuskel stärkender Arzneimittel (Herzglykoside) sowie eine Beeinflussung der Wirkung von Mitteln gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) möglich. Wechselwirkungen mit Arzneimitteln, die eine Umkehrung (Reversion) zum Sinus-Rhythmus (das ist der normale, physiologische Herzrhythmus) herbeiführen (z.B. Chinidin) und mit Arzneimitteln, die zu einer Verlängerung der Reizweiterleitung im Herzen (QT-Verlängerung) führen können, sind möglich.
    • Die Kaliumverluste können durch die gleichzeitige Anwendung von bestimmten Arzneimitteln, die die Harnausscheidung steigern (Diuretika), von Cortison und Cortison-ähnlichen Substanzen (Nebennierenrindensteroide) oder Süßholzwurzel verstärkt werden.
    • Bitte beachten Sie, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
  • Anwendung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
    • Wenn Sie dieses Präparat einnehmen, sollten sie auf den gleichzeitigen Verzehr Süßholzwurzel-haltiger Lebensmittel (z.B. Lakritz) verzichten.