Sennesblätter

Bombastus-Werke AG

PZN: 07597662

5,69 € (inkl. MwSt.)
189,67 € / kg



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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage (bei Heilwassern das Etikett) und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder die Apotheke. Bei Tierarznei lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie die Tierärztin, den Tierarzt oder die Apotheke.

Pflichtangaben
Gebrauchsinformationen von Sennesblätter

Darreichungsform: Tee

Anwendungsgebiete von Sennesblätter

  • Das Präparat ist ein pflanzliches stimulierendes Abführmittel.
  • Dieser Arzneitee ist zur kurzfristigen Anwendung bei Verstopfung (Obstipation) geeignet.

Dosierung

  • Nehmen Sie Sennesblätter immer genau wie beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Sennesblätter nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da die Teeaufgüsse aus Sennesblättern sonst nicht richtig wirken können! Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren trinken 2-mal täglich 1 Tasse eines wie in Kategorie "Art der Anwendung" beschrieben, bereiteten Teeaufgusses.
  • Die individuell richtige Dosierung ist die geringste, die erforderlich ist, um einen weich geformten Stuhl zu erhalten. Dazu kann gegebenenfalls 1 Tasse Teeaufguss bereits ausreichen.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Das stimulierende Abführmittel Sennesblätter darf ohne ärztlichen Rat nicht über einen längeren Zeitraum (mehr als 1 - 2 Wochen) angewendet werden.
  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Sennesblätter zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels angewendet haben, als Sie sollten
    • Bei versehentlicher oder beabsichtigter Überdosierung können schmerzhafte Darmkrämpfe und schwere Durchfälle mit Folge von Wasser- und Salzverlusten sowie eventuell starke Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Überdosierung über einen längeren Zeitraum kann zur Leberschädigung führen. Bei Überdosierung benachrichtigen Sie bitte umgehend einen Arzt. Er wird entscheiden, welche Gegenmaßnahmen (z. B. Zuführung von Flüssigkeit und Salzen) gegebenenfalls erforderlich sind.

 

  • Wenn Sie die Anwendung des Arzneimittels vergessen haben
    • Holen Sie die vergessene Anwendung nicht nach, sondern führen Sie in einem solchen Fall die Anwendung wie ursprünglich vorgesehen fort.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Gegenanzeigen

  • Dieses Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Sennesblätter sind,
    • bei Darmverschluss und Darmverengung sowie Erschlaffung der Darmmuskulatur,
    • bei akut-entzündlichen Erkrankungen des Darmes, z. B. bei Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Blinddarmentzündung,
    • bei Bauchschmerzen unbekannter Ursache,
    • bei schwerem Flüssigkeitsmangel im Körper mit Wasser- und Salzverlusten,
    • während Schwangerschaft und Stillzeit,
    • bei Kindern unter 12 Jahren.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Mögliche Nebenwirkungen
    • Überempfindlichkeitsreaktionen wie Juckreiz, Nesselsucht, Hautausschläge (entweder örtlich begrenzt oder am ganzen Körper) können auftreten. In diesen Fällen ist der Arzneitee abzusetzen. In Einzelfällen können krampfartige Magen-Darm-Beschwerden sowie Durchfälle auftreten, insbesondere bei Patienten mit Reizdarm. Diese Beschwerden können jedoch auch als Folge einer individuellen Überdosierung auftreten. In diesen Fällen ist eine Dosisreduktion erforderlich. Durch Abbauprodukte kann es zu einer intensiven Gelbfärbung oder rotbraunen Verfärbung des Harns kommen, die aber vorübergehend und harmlos ist. Bei andauerndem Gebrauch oder Missbrauch können auftreten:
      • erhöhter Verlust von Wasser und Salzen (Elektrolytverluste), insbesondere Kaliumverluste. Der Kaliumverlust kann zu Störungen der Herzfunktion und zu Muskelschwäche führen, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von Herzglykosiden (den Herzmuskel stärkende Arzneimittel), Saluretika (harntreibende Arzneimittel) und Cortison und cortisonähnlichen Substanzen (Nebennierenrindensteroide).
      • Ausscheidung von Eiweiß und roten Blutkörperchen im Harn.
      • Pigmenteinlagerung in die Darmschleimhaut (Pseudomelanosis coli). Diese Einlagerung ist harmlos und bildet sich normalerweise nach dem Absetzen des Präparates zurück.
    • Besondere Hinweise
      • Bei Auftreten von Unverträglichkeitsreaktionen (Hautausschlägen) muss der Arzneitee abgesetzt werden. Wenn krampfartige Magen-Darm-Beschwerden oder Durchfälle auftreten, ist eine Dosisreduktion erforderlich.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Wichtige Hinweise

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Sennoside - peroral

  • bei Anhalten der Obstipation unter der Behandlung mit Sennosiden soll der Patient einen Arzt aufsuchen
    • falls Abführmittel jeden Tag benötigt werden, sollte die Ursache der Verstopfung ermittelt werden
    • eine längerfristige Einnahme von Abführmitteln sollte vermieden werden
  • Darmträgheit, Abhängigkeit
    • eine über die kurz dauernde Anwendung hinausgehende Einnahme kann zu einer eingeschränkten Funktion des Darms und zur Abhängigkeit von Abführmitteln führen
    • das Präparat sollte nur dann eingesetzt werden, wenn die Verstopfung durch eine Ernährungsumstellung oder durch Quellstoffpräparate nicht zu beheben ist
  • bei gleichzeitiger Einnahme folgender Arzneimittel, soll der Patient das Präparat erst nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen
    • Herzglykoside
    • Anrhythmika
    • Arzneimittel, die zu einer QT-Verlängerung führen können
    • Diuretika
    • Adrenokortikoide
    • Süßholzwurzel
  • wie alle Abführmittel sollen Sennoside ohne Rücksprache mit einem Arzt nicht eingenommen werden bei
    • übermäßiger Stuhlverhärtung (Kotsteinen)
    • nicht untersuchten akuten oder persistierenden Magen-Darm-Beschwerden wie Bauschschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, da diese Beschwerden Zeichen für einen drohenden oder bereits bestehenden Ileus sein können
  • Inkontinenz
    • bei inkontinenten Erwachsenen sollte bei der Einnahme ein längerer Hautkontakt mit dem Kot durch häufiges Wechseln der Vorlagen vermieden werden
  • Patienten mit Nierenerkrankungen
    • sollten besonders auf mögliche Störungen im Elektrolythaushalt achten
  • Patienten mit einer kaliumarmen Diät
    • Vorsicht bei der Anwendung
    • aufgrund des Kaliumgehaltes Gefahr einer Hyperkaliämie mit Magenbeschwerden und Durchfall
  • beim Auftreten von Unverträglichkeiten mit z.B. krampfartigen Magen-Darm-Beschwerden sollten besonders untergewichtige, geschwächte oder ältere Patienten das Präparat nicht weiter einnehmen
  • Hautausschläge
    • Hinweis an Patienten: bei Auftreten von Unverträglichkeitsreaktionen (Hautausschlägen) soll der Patient den Arzt aufsuchen, damit der diese ggf. behandeln kann

Anwendungshinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Besondere Vorsicht bei der Anwendung dieses Arzneimittels ist erforderlich, wenn die unter Kategorie Indikation beschriebenen Beschwerden verstärkt auftreten. Fragen Sie in diesem Fall Ihren Arzt oder Apotheker. Die Langzeitanwendung stimulierender Abführmittel sollte vermieden werden. Eine über die kurzdauernde Anwendung hinausgehende Einnahme stimulierender Abführmittel kann zu einer Verstärkung der Darmträgheit und Abhängigkeit von Abführmitteln führen. Sofern eine tägliche Anwendung von Abführmitteln erforderlich ist, sollte die Ursache der Verstopfung abgeklärt werden. Sennesblätter sollten nur dann eingesetzt werden, wenn die Verstopfung durch eine Ernährungsumstellung oder durch Quellstoffpräparate nicht zu beheben ist. Bitte sprechen Sie vor der Anwendung von Sennesblättern mit einem Arzt, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
      • Herzglycoside,
      • Präparate zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen,
      • Präparate, welche eine QT-Zeit-Verlängerung bewirken,
      • Präparate zur Steigerung der Harnausscheidung,
      • Cortison oder cortisonähnliche Substanzen,
      • Süßholzwurzelpräparate.
    • Wie alle Abführmittel sollten Sennesblätter nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden, wenn Kotstauung und nicht geklärte Magen-Darm-Beschwerden wie z. B. Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen vorliegen, weil diese Beschwerden Anzeichen für einen Darmverschluss sein können.
    • Hinweis:
      • Bei inkontinenten Erwachsenen sollte beim Trinken von Teeaufgüssen aus Sennesblättern ein längerer Hautkontakt mit dem Kot durch Wechseln der Vorlage vermieden werden. Bei Patienten mit Nierenerkrankungen sollte besonders auf mögliche Störungen des Gleichgewichts der Mineralstoffe im Körper geachtet werden. Teeaufgüsse sollen grundsätzlich mit kochendem Wasser zubereitet werden. Eine Zubereitung von Tee mit warmem Wasser ist nicht ausreichend.
    • Kinder und Jugendliche
      • Kinder unter 12 Jahren dürfen Teeaufgüsse aus Sennesblättern nicht trinken.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es liegen keine Erfahrungen hinsichtlich der Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit und der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen vor.

Aktiver Wirkstoff

  • Sennesblätter (100 g pro 100 Gramm)

Wechselwirkungen

  • Bei Anwendung dieses Arzneimittels zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden. Bei andauerndem Gebrauch oder bei Missbrauch ist durch Kaliummangel eine Verstärkung der Wirkung bestimmter, den Herzmuskel stärkender Arzneimittel (Herzglykoside) sowie eine Beeinflussung der Wirkung von Mitteln gegen Herzrhythmusstörungen möglich. Die Kaliumverluste können durch gleichzeitige Anwendung von bestimmten Arzneimitteln, die die Harnausscheidung steigern (Saluretika), von Cortison und cortisonähnlichen Substanzen (Nebennierenrindensteroide) oder Süßholzwurzel verstärkt werden.