ZINKOROTAT POS

URSAPHARM Arzneimittel GmbH

PZN: 06340903

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage (bei Heilwassern das Etikett) und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder die Apotheke. Bei Tierarznei lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie die Tierärztin, den Tierarzt oder die Apotheke.

Darreichungsform: Tabletten Magensaftresistent

Anwendungsgebiete von ZINKOROTAT POS

  • Wirkungsweise:
    • Das Präparat ist ein Arzneimittel zur Zufuhr (Substitution) von Zink bei Zinkmangel.
  • Anwendungsgebiet:
    • Zur Behandlung von Zinkmangelzuständen, die ernährungsmäßig nicht behoben werden können.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Gebrauchsinformation beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis:
    • Erwachsene:
      • Erwachsene nehmen 3 mal täglich 1 Tablette, in der Langzeitanwendung nehmen Erwachsene 2 - 3 mal täglich eine Tablette.
    • Kinder über 12 Jahre und Jugendliche
      • Für Kinder über 12 Jahre und Jugendliche gelten die gleichen Dosierungen wie für Erwachsene.
    • Kinder von 4 bis 11 Jahre
      • Kinder von 4 bis 11 Jahre nehmen 2 mal täglich 1 Tablette.

 

  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Überdosierungserscheinungen treten erst bei sehr hohen Dosen auf, die um ein Vielfaches über den Empfehlungen zur täglichen Zinkaufnahme liegen.
    • Zeichen einer Überdosierung von Zink sind Metallgeschmack auf der Zunge, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Durchfall und Erbrechen. Nach Absetzen des Medikaments klingen diese Symptome schnell wieder ab.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern fahren Sie mit dem normalen Einnahmerhythmus fort.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Gegenanzeigen

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
    • wenn Sie allergisch gegen Zinkorotat oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig : mehr als 1 Behandelter von 10
    • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
    • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
    • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
    • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
    • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
  • Sehr selten können Magenbeschwerden und/ oder Durchfall auftreten.
  • Sehr selten können allergische Reaktionen auftreten.
  • Das Arzneimittel kann bei langfristiger Einnahme Kupfermangel verursachen.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Wichtige Hinweise

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Zinkorotat-POS® sollte von Patienten, die an akutem Nierenversagen oder schweren Nierenparenchymschäden leiden, mit Vorsicht eingenommen werden.
    • Bei längerfristiger Einnahme von Zink in hoher Dosierung sollten sowohl die Kupfer- als auch Zinkspiegel überwacht werden.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Zink reduziert die Resorption von Tetracyclinen durch Chelatbildung: aus diesem Grund sollte zwischen der Einnahme der beiden Medikamente ein zeitlicher Abstand von mindestens 4 Stunden eingehalten werden.
    • Chelatbildner wie D-Penicillamin, Dimercaptopropansulfonsäure (DMPS), Dimercaptobernsteinsäure (DMSA) oder Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) können die Zinkresorption reduzieren oder die Ausscheidung steigern.
    • Zink inhibiert die Resorption von Ofloxacin und anderen Chinolonen (z. B. Norfloxacin, Ciprofloxacin).
    • Phosphate, Eisen-, Kupfer- und Calciumsalze reduzieren die Resorption von Zink.
    • Hohe Zinkmengen können die Aufnahme und Speicherung von Eisen reduzieren.
    • Nahrungsmittel mit hohem Gehalt an Phytinsäure (z. B. Vollkornbrot, Bohnenkeimlinge und Mais) reduzieren die Zink-Resorption und sollten nach einer Zinkeinnahme vermieden werden.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Ein nachteiliger Effekt der Präparate auf die Verkehrstüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen ist nicht bekannt.
  • Überdosierung
    • Wegen der homöostatischen Regulation der intestinalen Zinkabsorption treten nach oraler Zinkgabe die ersten toxischen Symptome erst bei Dosen auf, die um ein Vielfaches über den Empfehlungen für die tägliche Zinkaufnahme liegen.
    • Toxische Symptome einer Überdosierung mit Zink sind Metallgeschmack auf der Zunge, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Diarrhöen und Erbrechen. Die Symptome klingen nach Absetzen der Zinkzufuhr rasch wieder ab.
    • Symptome:
      • Übelkeit, Magenschmerzen, abdominelle Krämpfe, Hypotonie, Herzrhythmusstörungen, Lethargie, taumelnder Gang, Leber- und Nierenversagen mit Gelbsucht und Oligurie sowie Pankreatitis mit Anstieg der Amylasen.
    • Unmittelbare Maßnahmen:
      • Der Magen sollte schnell entleert werden.
    • Gegenmittel:
      • Calcium-Trinatrium-Pentetat (1 g als Infusion in 250 ml physiologischer Kochsalzlösung während 6 Stunden, danach werden pro 24 Stunden 2 g infundiert, ebenfalls in NaCl-Lösung).
      • D-Penicillamin (bei akuten Vergiftungen 1 g i. v. oder 2 x 12,5 mg/kg/d oral. Bei Langzeitbehandlung darf die tägliche Gabe 40 mg/kg nicht übersteigen.

Anwendungshinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
    • Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich, wenn die Einnahme des Präparates längerfristig und in hoher Dosierung erfolgt. In diesem Fall sollte neben Zink auch Kupfer labordiagnostisch überwacht werden.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Aktiver Wirkstoff

  • Orotsäure Zink 2-Wasser (40 mg pro 1 Stück)
  • Zink Ion (6.3 mg pro 1 Stück)

Sonstige Bestandteile

  • Calcium hydrogenphosphat 2-Wasser
  • Cellulose, mikrokristallin
  • Copovidon
  • Crospovidon
  • Dextrates
  • Eudragit L 30 D-55
  • Magnesium stearat
  • Maisstärke
  • Mannitol
  • Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:1)
  • Talkum
  • Triethyl citrat

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Zink vermindert die Resorption von Tetracyclinen. Zwischen der Einnahme dieser Arzneimittel sollte ein zeitlicher Abstand von mindestens 4 Stunden eingehalten werden.
    • Chelatbildner wie D-Penicillamin, Dimercaptopropansulfonsäure (DMPS) oder Edetinsäure (EDTA) können die Resorption von Zink vermindern bzw. die Ausscheidung erhöhen.
    • Die Resorption von Ofloxacin und anderen Quinolonen wird durch Zink beeinträchtigt.
    • Die gleichzeitige Gabe von Eisen-, Kupfer- oder Calciumsalzen vermindert die Resorption von Zink.
  • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln
    • Nahrungsmittel mit hohem Phytinanteil (z. B. Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse) vermindern die Resorption von Zink.