Agnus castus STADA 4mg Filmtabletten
STADA Consumer Health Deutschland GmbH
PZN: 08865478
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage (bei Heilwassern das Etikett) und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder die Apotheke. Bei Tierarznei lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie die Tierärztin, den Tierarzt oder die Apotheke.
Darreichungsform: Filmtabletten
Anwendungsgebiete von Agnus castus STADA 4mg Filmtabletten
- Das Präparat ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Regelbeschwerden.
- Das Präparat wird angewendet bei:
- Rhythmusstörungen der Regelblutung (Regeltempoanomalien)
- Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten (Mastodynie)
- monatlich wiederkehrenden Beschwerden vor Eintritt der Regelblutung (Prämenstruelle Beschwerden)
- Bei Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten sowie bei Störungen der Regelblutung sollte zunächst ein Arzt aufgesucht werden, da es sich um Erkrankungen handeln kann, die einer ärztlichen Untersuchung bedürfen.
Dosierung
- Nehmen Sie das Präparat immer genau nach der Anweisung ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
- Nehmen Sie 1-mal täglich 1 Filmtablette (entsprechend 40 mg Droge) ein.
- Für eine zuverlässige Wirkung sollte das Medikament über mindestens 3 Monatszyklen eingenommen werden.
- Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben als sie sollten:
- Durch eine versehentliche Überdosierung sind keinerlei Risiken zu erwarten, so dass keine speziellen Maßnahmen erforderlich sind.
- Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben:
- Holen Sie diese Einnahme nicht nach, sondern fahren mit der nächsten Einnahme fort.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Gegenanzeigen
- Das Präparat darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Keuschlammfrüchte-Extrakte sind.
- bei Hypophysentumoren (Geschwülste der Hirnanhangsdrüse)
- Mammakarzinom (Brustkrebs)
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Nach der Einnahme des Arzneimittels, das Keuschlammfrüchte enthält, sind folgende Nebenwirkungen möglich:
- Kopfschmerzen, Juckreiz, Bauchbeschwerden wie Übelkeit, Magen- oder Unterbauchschmerzen
- Überemfpindlichkeitsreaktionen mit Hautauschlag und Quaddelsucht
- Es wurden auch schwere Reaktionen mit Gesichtsschwellung, Atemnnot und Schluckbeschwerden beschrieben
- Nach der Einnahme des Arzneimittels, das Keuschlammfrüchte enthält, sind folgende Nebenwirkungen möglich:
- Über die Häufigkeit dieser möglichen Nebenwirkungen liegen keine Angaben vor.
- Insbesondere bei Anzeichen von Überempfindlichkeitsreaktionen beenden Sie bitte die Anwendung des Medikamentes und suchen unverzüglich Ihren Arzt auf. Nach Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen darf das Präparat nicht nochmals angewendet werden.
- Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.
Wichtige Hinweise
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Agni casti fructus - peroral- Patientinnen sollten sich vor der Einnahme von Mönchspfeffer / Keuschlammfrüchten zuerst an ihren Arzt wenden, wenn
- Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten sowie bei Störungen der Regelblutung vorliegem
- diagnostischen Abklärung notwendig, da es sich um Erkrankungen handeln kann, die einer ärztlichen Untersuchung bedürfen
- bei ihnen ein östrogen-sensitiver Tumor vorliegt oder in der Vorgeschichte aufgetreten war
- sie bereits Dopaminagonisten, Dopamin-Antagonisten, Östrogenen oder Antiöstrogenen einnehmen
- eine Störung der Hypophysenfunktion in der Vorgeschichte vorliegt
- da es angenommen wird, dass Keuschlammfrüchte auf die Hypophysen-Hypothalamus- Achse wirken
- Symptome eines Prolaktin-produzierenden Tumors der Hypophyse können durch das Arzneimittel verschleiert werden
- Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten sowie bei Störungen der Regelblutung vorliegem
- wenn sich die Symptome während der Behandlung verschlimmern, sollte ein Arzt oder ein Apotheker aufgesucht werden
- bei Anzeichen von allergischen Hautausschlägen mit Bläschenbildung ist das Präparat abzusetzen und ein Arzt aufzusuchen
- Kinder und Jugendliche < 18 Jahre
- Anwendung nicht empfohlen, aufgrund
- fehlender adäquater Daten
- keiner ausreichend dokumentierten Erfahrungen
- Anwendung nicht empfohlen, aufgrund
Anwendungshinweise
- keine Therapiehinweise vorhanden
Aktiver Wirkstoff
- Mönchspfefferfrucht Trockenextrakt, (7-13:1), Auszugsmittel: Ethanol 60% (m/m) (4 mg pro 1 Stück)
Sonstige Bestandteile
- Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ A
- Cellulose, mikrokristallin
- Eisen (III) oxid
- Glucose Sirup (36 mg pro 1 Stück)
- Hypromellose
- Lactose 1-Wasser (123.52 mg pro 1 Stück)
- Macrogol 4000
- Magnesium stearat
- Maisstärke
- Silicium dioxid, hochdispers
- Titan dioxid
- Gesamt Natrium Ion (23 mg pro 1 Stück)
- Gesamt Natrium Ion
Wechselwirkungen
- Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Da es Hinweise auf eine dopaminerge Wirkung von Keuschlammfrüchten gibt, könnte eine wechselseitige Wirkungsabschwächung bei Gabe von Dopamin-Rezeptorantagonisten auftreten.