BETAISODONA WUNDGAZE 10X10
PZN: 02754594
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage (bei Heilwassern das Etikett) und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder die Apotheke. Bei Tierarznei lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie die Tierärztin, den Tierarzt oder die Apotheke.
Darreichungsform: Wundgaze
Anwendungsgebiete von BETAISODONA WUNDGAZE 10X10
- Das Präparat ist ein keimtötendes Mittel (Antiseptikum) zur Anwendung auf Haut und Wunden.
- Das Arzneimittel wird angewendet als keimtötender Verband zur:
- Vorbeugung von Hautinfektionen bei hoher Infektionswahrscheinlichkeit,
- Behandlung von Hautinfektionen,
- infektionshemmenden Behandlung von Schnitt- und Schürfwunden sowie anderen Verletzungen,
- infektionshemmenden Behandlung bei Verbrennungen der Haut, Wundliegen, Druckgeschwüren und infizierten Unterschenkelgeschwüren (Dekubitus, Ulcus cruris).
Dosierung
- Wenden Sie das Arzneimittel immer genau nach Anweisung an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, wird das Präparat üblicherweise wie folgt angewendet.
- Das Arzneimitel wird bei jedem Verbandwechsel aufgelegt. In der Anfangsphase bzw. bei stark infizierten Wunden kann die Wundgaze auch mehrmals täglich gewechselt werden.
- Die Braunfärbung der in dem Arneimittel enthaltenen Salbe ist eine Eigenschaft des Präparates und zeigt seine Wirksamkeit an. Eine zunehmende Entfärbung weist auf ein Nachlassen der Wirksamkeit des Präparates hin. Bei vollständiger Entfärbung ist keine Wirksamkeit mehr gegeben. Wenn Sie eine weitgehende Entfärbung der Salbe bemerken, sollten Sie eine neue Gaze auflegen.
- Dauer der Anwendung
- Die Anwendung des Arzneimittels sollte so lange fortgeführt werden, wie noch Anzeichen einer Entzündung bestehen. Sollten sich nach einer mehrtägigen (2 bis 5 Tage), regelmäßigen Anwendung des Präparates Ihre Beschwerden nicht gebessert haben, oder sollten nach Abschluss der Behandlung erneut Beschwerden auftreten, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf.
- Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
- siehe Kategorie "Nebenwirkungen"
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden:
- bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) oder einer anderen bestehenden (manifesten) Schilddrüsenerkrankung,
- bei der sehr seltenen chronischen Hautentzündung Dermatitis herpetiformis Duhring,
- während und bis zum Abschluss einer Strahlentherapie mit Jod (Radio-Iod-Therapie) oder wenn bei Ihnen eine solche Behandlung geplant ist,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile des Präparates sind.
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann das Präparat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
- Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
- Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
- Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, oder unbekannt
- Mögliche Nebenwirkungen
- Erkrankungen des Immunsystems/Erkrankungen der Haut
- Selten
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, z.B. kontaktallergische Reaktionen vom Spättyp, die sich in Form von Jucken, Rötung, Bläschen, Brennen o.ä. äußern können.
- Sehr selten
- Akute allergische Allgemeinreaktionen ggf. mit Blutdruckabfall und/oder Luftnot (anaphylaktische Reaktionen); akute Haut- oder Schleimhautschwellungen (Angioödem oder Quinckeödem).
- Selten
- Endokrine Erkrankungen
- Eine nennenswerte Iod-Aufnahme kann bei längerfristiger Anwendung des Präparates auf ausgedehnten Haut -, Wund- oder Verbrennungsflächen erfolgen.
- Sehr selten
- Schilddrüsenüberfunktion (Iod-induzierte Hyperthyreose) ggf. mit Symptomen wie z.B. Pulsbeschleunigung oder innere Unruhe bei Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen.
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen/Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- Selten
- Nach Anwendung großer Mengen von Povidon-Iod-haltigen Arzneimitteln (z.B. bei der Verbrennungsbehandlung): Elektrolyt- und Serumosmolaritätsstörungen, Beeinträchtigung der Nierenfunktion, Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose).
- Selten
- Erkrankungen des Immunsystems/Erkrankungen der Haut
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Wichtige Hinweise
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Therapiekontrolle
- Kontrolle der Schilddrüsenfunktion
Im Falle einer Hypothyreose ist eine frühzeitige Behandlung mit Schilddrüsenhormonen bis zur Normalisierung der Schilddrüsenfuktion durchzuführen- Säuglinge und Kleinkinder
- v.a. bei Anwendung über 10% der Körperoberfläche und länger als 14 Tage
- bei blanden Knotenstrumen
- nach Schilddrüsenerkrankungen
- bei prädisponierten Patienten mit autonomen Adenomen bzw. funktioneller Autonomie ( besonders bei älteren Patienten )
In diesen Fällen ist auch nach Absetzen der Therapie (bis zu 3 Monaten) auf Frühsymptome einer möglichen Schilddrüsenüberfunktion zu achten und gegebenenfalls die Schilddrüsenfunktion zu überwachen
- Kontrolle der Schilddrüsenfunktion
- Beeinflussung von Laborparametern
- oxidierenden Wirkung von Povidon-Iod
- mögliche falsch-positive Ergebnisse z.B. bei Toluidin und Guajakharz zur Hämoglobin- oder Glucosebestimmung im Stuhl oder Urin
- verminderte Iodaufnahme der Schilddrüse
- Störungen der Schilddrüsenszintigraphie
- der PBI (protein-bound-iodine) - Bestimmung
- Radio-Iod-Diagnostik
Bis zur Aufnahme eines neuen Szintigramms sollte eine Karenzzeit von mindestens 1-2 Wochen nach Absetzen der Povidon-Iod-Behandlung eingehalten werden
- oxidierenden Wirkung von Povidon-Iod
- Inkompatibilitäten
- mit reduzierenden Substanzen
- Alkaloidsalzen
- Gerbsäure
- Salicylsäure
- Silber-, Quecksilber- und Wismutsalzen
- Taurolidin
- Wasserstoffperoxid
- Comedikationen
- keine Anwendung gleichzeitig oder kurzfristig nachfolgend mit
- quecksilberhaltigen Desinfektionsmitteln ( Verätzungsgefahr durch Bildung von Quecksilberoxid )
- Desinfektionsmitteln mit dem Wirkstoff Octendin. Gefahr von Braunfärbung
- mit Eiweiss und verschiedenen anderen organischen Substanzen, wie z.B. Blut- und Eiterbestandteilen
- verminderte Wirksamkeit
- enzymatischen Wundbehandlungsmitteln
- durch Oxidation der Enzymkomponente die Wirkung beider Arzneimittel abgeschwächt
- Lithiumtherapie
- bei längerfristiger, insbesondere groflächiger Anwendung von Povidon-Iod Gefahr der Resorption größerer Mengen Jod, wodurch eine vorübergehende Hypothyreose ausgelöst werden kann
In dieser besonderen Situation könnte sich ein synergistischer Effekt mit der gleichartigen potentiellen Nebenwirkung von Lithium ergeben
- bei längerfristiger, insbesondere groflächiger Anwendung von Povidon-Iod Gefahr der Resorption größerer Mengen Jod, wodurch eine vorübergehende Hypothyreose ausgelöst werden kann
- keine Anwendung gleichzeitig oder kurzfristig nachfolgend mit
Anwendungshinweise
- Besondere Vorsicht bei der Anwendung des Arzneimittels ist erforderlich
- Falls Sie an Schilddrüsenerkrankungen leiden oder bei Ihnen ein Kropf besteht, sollten Sie das Arzneimittel nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes über längere Zeit und großflächig anwenden (z.B. über 10% der Körperfläche und länger als 14 Tage).
- Auch nach Beendigung der Therapie (bis zu 3 Monate) ist auf Frühsymptome einer möglichen Schilddrüsenüberfunktion zu achten und ggf. die Schilddrüsenfunktion zu überwachen.
- Ältere Menschen
- Da ältere Menschen häufiger an Funktionsstörungen der Schilddrüse leiden, sollte bei älteren Menschen (>/= 65 Jahren) eine großflächige und längerfristige Anwendung des Arzneimittels nur nach ausdrücklicher Anweisung des Arztes erfolgen. Gegebenenfalls ist die Schilddrüsenfunktion zu überwachen.
- Neugeborene und Säuglinge
- Bei Neugeborenen und Säuglingen bis zum Alter von 6 Monaten ist das Präparat nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes und äußerst beschränkt anzuwenden. Eine Kontrolle der Schilddrüsenfunktion ist notwendig.
- Eine Aufnahme der in dem Präparat enthaltenen Salbe durch den Säugling beim Stillen muss vermieden werden.
- Hinweis
- Die in der Wundgaze enthaltene Salbe ist fettfrei und auswaschbar. Im Allgemeinen lässt sie sich aus Textilien und anderen Materialien mit warmem Wasser und Seife entfernen. In hartnäckigen Fällen helfen Ammoniak (Salmiakgeist) oder Fixiersalz (Natriumthiosulfat). Beides ist in Apotheken oder Drogerien erhältlich.
- Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
- Das Präparat hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
Aktiver Wirkstoff
- Povidon iod (0.3 g pro 1 Stück)
- Iod (30 mg pro 1 Stück)
Sonstige Bestandteile
- Baumwolle
- Macrogol 400
- Macrogol 4000
- Macrogol 6000
- Wasser, gereinigt
Wechselwirkungen
- Bei Anwendung des Präparates mit anderen Arzneimitteln
- Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Povidon-Iod kann mit Eiweiß und verschiedenen anderen organischen Substanzen wie z.B. Blut- und Eiterbestandteilen reagieren, wodurch seine Wirksamkeit beeinträchtigt werden kann.
- Bei gleichzeitiger Anwendung des Präparates und enzymatischen Wundbehandlungsmitteln wird die Enzymkomponente durch das Iod oxidiert und dadurch die Wirkung beider Arzneimittel abgeschwächt.
- Zu einer gegenseitigen Wirkungsabschwächung kommt es auch bei gleichzeitiger Anwendung des Arzneimittels mit Wasserstoffperoxid, Taurolidin sowie silberhaltigen Desinfektionsmitteln oder silberhaltigen Wundauflagen (Bildung von Silberiodid).
- Das Präparat darf nicht gleichzeitig oder kurzfristig nachfolgend mit quecksilberhaltigen Desinfektionsmitteln angewendet werden, da sich unter Umständen aus Iod und Quecksilber ein Stoff bilden kann, der die Haut schädigt.
- Das Arzneimittel nicht gleichzeitig mit oder unmittelbar nach Anwendung von Desinfektionsmitteln mit dem Wirkstoff Octenidin auf denselben oder benachbarten Stellen verwenden, da es dort anderenfalls zu vorübergehenden dunklen Verfärbungen kommen kann.
- Wenn Sie mit Lithium-Präparaten behandelt werden, sollten Sie eine längerfristige und/oder großflächige Anwendung des Präparates vermeiden, da aufgenommenes Iod die durch Lithium mögliche Auslösung einer Schilddrüsenunterfunktion fördern kann.
- Für Hinweise zur Verfärbung von Materialien siehe Kategorie "Patientenhinweis".
- Beeinflussung diagnostischer Untersuchungen oder einer Radio-Iod-Therapie
- Wegen der oxidierenden Wirkung des Wirkstoffs Povidon-Iod können unter der Behandlung mit dem Arzneimittel verschiedene Diagnostika falsch-positive Ergebnisse liefern (u.a. Toluidin und Guajakharz zur Hämoglobin- oder Glucosebestimmung im Stuhl oder Urin).
- Durch Povidon-Iod kann die Iod-Aufnahme der Schilddrüse beeinflusst werden; dies kann unter der Behandlung mit dem Präparat zu Störungen von diagnostischen Untersuchungen der Schilddrüse (Schilddrüsenszintigraphie, PBI-Bestimmung, Radio-Iod-Diagnostik) führen und eine geplante Radio-Iod-Therapie unmöglich machen. Bis zur Aufnahme eines neuen Szintigramms sollte ein Abstand von mindestens 1 - 2 Wochen nach Absetzen der Behandlung mit dem Arzneimittel eingehalten werden.
- Bei Anwendung des Arzneimittels zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
- Nicht zutreffend.
Herstellerinformationen
HERMES ARZNEIMITTEL GmbH
Website
https://www.hermes-arzneimittel.com
Weitere Herstellerinformationen
Georg-Kalb-Straße 5 – 8
82049 Pullach i. Isartal
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