Allergodil akut Nasenspray

Viatris Healthcare GmbH

PZN: 02218855

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage (bei Heilwassern das Etikett) und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder die Apotheke. Bei Tierarznei lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie die Tierärztin, den Tierarzt oder die Apotheke.

Darreichungsform: Nasenspray

Anwendungsgebiete von Allergodil akut Nasenspray

  • Das Arzneimittel ist ein Antiallergikum/Antihistaminikum.
  • Es wird angewendet zur symptomatischen Behandlung von Heuschnupfen (saisonale allergische Rhinitis).

Dosierung

  • Wenden Sie das Präparat immer genau nach der Anweisung an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Soweit nicht anders verordnet, wird 2-mal täglich 1 Sprühstoß pro Nasenloch eingesprüht (entspricht 0,56 mg Azelastinhydrochlorid/Tag).

 

  • Dauer der Anwendung
    • Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Art, Schwere und Verlauf der Beschwerden.
    • Das Präparat ist zur Langzeitbehandlung geeignet.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Präparates zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten:
    • Das Präparat wird lokal in der Nase angewendet. Aufgrund der geringen Wirkstoffmenge ist selbst bei extremer lokaler Überdosierung nicht mit Vergiftungserscheinungen zu rechnen.
    • Sollten jedoch versehentlich größere Mengen verschluckt werden (z. B. der Inhalt der Flasche durch ein Kind), sollte auf jeden Fall der Arzt zu Rate gezogen werden.
    • Erfahrungen beim Menschen nach Anwendung toxischer (sehr hoher, giftiger) Dosen von Azelastinhydrochlorid liegen nicht vor. Aufgrund tierexperimenteller Befunde ist bei extremer Überdosierung und Intoxikation (Vergiftung) jedoch mit zentralnervösen Erscheinungen (z. B. Unruhe, Erregung oder stark ausgeprägte, andauernde Müdigkeit oder Schläfrigkeit) zu rechnen. Bei Auftreten dieser Symptome suchen Sie bitte umgehend einen Arzt auf.

 

  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben:
    • Sollten Sie einmal die Anwendung vergessen haben, sind keine speziellen Maßnahmen erforderlich. Setzen Sie die Therapie mit der gleichen Dosierung zum nächsten vorgesehenen Zeitpunkt fort. Bei Bedarf können Sie das Nasenspray auch zwischen zwei vorgesehenen Zeitpunkten anwenden.

 

  • Wenn Sie die Anwendung abbrechen:
    • Die Behandlung sollte nach Möglichkeit regelmäßig bis zum Erreichen der Beschwerdefreiheit erfolgen.
    • Sollten Sie die Behandlung unterbrechen, so müssen Sie damit rechnen, dass sich die typischen allergischen Symptome erneut zeigen.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Gegenanzeigen

  • Das Präparat darf nicht angewendet werden:
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Azelastinhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile sind;
    • bei Kindern unter 6 Jahren.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann das Präparat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
    • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
    • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
    • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
    • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
    • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
  • Immunsystem
    • Sehr selten: Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Nervensystem
    • Häufig: Bitterer Geschmack meist, der zuweilen Übelkeit verursachen kann
    • Sehr selten: Schwindel
  • Atemwege
    • Gelegentlich: Reizung der bereits entzündlich veränderten Nasenschleimhaut (Brennen, Kribbeln), Niesen, Nasenbluten
  • Magen-Darm-Trakt
    • Selten: Übelkeit
  • Haut
    • Sehr selten: Hautausschlag, Juckreiz, Nesselsucht
  • Allgemeine Beschwerden
    • Sehr selten: Abgeschlagenheit (Mattigkeit, Erschöpfung), Schwindel- oder Schwächegefühl, die auch durch das Krankheitsgeschehen selbst bedingt sein können
  • Die o. g. Nebenwirkungen treten in der Regel vorübergehend auf. Besondere Gegenmaßnahmen sind deshalb nicht zu ergreifen.
  • Sollten Sie nach der Anwendung des Präparates einen bitteren Geschmack wahrnehmen, so können Sie diesem mit einem alkoholfreien Getränk (z. B. Saft, Wasser) entgegenwirken.
  • Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt, wenden Sie das Präparat nicht weiter an und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
  • Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.

Wichtige Hinweise

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Azelastin - nasal

  • nicht zur Behandlung von Erkältungen und Grippe geeignet
  • Anwendung bei aufrechter Kopfhaltung

Anwendungshinweise

  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
    • Bei Anwendung des Präparates sind in Einzelfällen Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Mattigkeit, Erschöpfung, Schwindel- oder Schwächegefühl, die auch durch das Krankheitsgeschehen bedingt sein können, möglich. In diesen Fällen kann die Fähigkeit zum Führen eines Kraftfahrzeuges und zur Bedienung von Maschinen beeinträchtigt sein. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol und Medikamenten, die ihrerseits das Reaktionsvermögen beeinträchtigen können.

Aktiver Wirkstoff

  • Azelastin hydrochlorid (0.14 mg pro 0.14 Milliliter)
  • Azelastin (0.13 mg pro 0.14 Milliliter)

Sonstige Bestandteile

  • Citronensäure, wasserfrei
  • Dinatrium edetat 2-Wasser
  • Dinatrium hydrogenphosphat 12-Wasser
  • Hypromellose
  • Natrium chlorid
  • Wasser, gereinigt

Wechselwirkungen

  • Bei Anwendung mit anderen Arzneimitteln oder Nahrungsmitteln:
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und Nahrungsmitteln sind bisher nicht beobachtet worden.
    • Generell sollte aber bei einer medikamentösen Behandlung auf alkoholische Getränke verzichtet werden.