Reactine duo
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage (bei Heilwassern das Etikett) und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder die Apotheke. Bei Tierarznei lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie die Tierärztin, den Tierarzt oder die Apotheke.
Darreichungsform: Retard-Tabletten
Anwendungsgebiete von Reactine duo
- Das Präparat ist ein Mittel zur Anwendung bei allergischem Schnupfen mit verstopfter Nase.
- Es wird angewendet zur symptomatischen Therapie der allergischen Rhinitis (allergischer Schnupfen), wenn diese mit Verstopfung der Nase einhergeht.
Dosierung
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Die empfohlene Dosis beträgt
- Erwachsene bis 60 Jahre und Jugendliche ab 12 Jahre:
- Eine Retardtablette 2-mal täglich (morgens und abends) einnehmen.
- Nehmen Sie nicht mehr als 2 Retardtabletten innerhalb von 24 Stunden ein.
- Erwachsene bis 60 Jahre und Jugendliche ab 12 Jahre:
- Dauer der Anwendung
- Die Anwendung sollte nach Abklingen der Symptome nicht fortgesetzt werden. Es ist ratsam, die Behandlung auf maximal 14 Tage zu beschränken. Nach Besserung der Schleimhautschwellung der oberen Atemwege kann, falls nötig, die Behandlung mit einem Antihistaminikum allein fortgeführt werden.
- Die empfohlene Dosis und Dauer der Anwendung sollte nicht überschritten werden.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Bei Einnahme zu hoher Arzneimengen können die unten geschilderten Nebenwirkungen verstärkt auftreten. In diesem Fall benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Ihr Arzt wird dann entscheiden, welche Maßnahmen gegebenenfalls zu ergreifen sind.
- Die Therapie bei Überdosierung ist symptomatisch. Eine Absorption des Wirkstoffes im Magen kann mit in Wasser suspendierter Aktivkohle erfolgen. Cetirizin und Pseudoephedrin sind kaum dialysierbar.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Führen Sie die Einnahme, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben, fort.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Cetirizindihydrochlorid, Pseudoephedrinhydrochlorid, Ephedrin, Hydroxyzin, andere Piperazin-Derivate (eng verwandte Wirkstoffe anderer Arzneimittel) oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- bei erhöhtem Augeninnendruck oder grünem Star (Glaukom).
- bei schwerer Niereninsuffizienz.
- bei Harnverhalt.
- bei Tumor des Nebennierenmarks.
- bei schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, z. B. koronarer Herzkrankheit, Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck.
- bei unkontrollierter Schilddrüsenüberfunktion.
- bei Schlaganfall mit Hirnblutung in der Vorgeschichte.
- bei einem erhöhten Risiko einen Schlaganfall mit Hirnblutung zu entwickeln.
- bei gleichzeitiger Behandlung mit Dihydroergotamin oder Monoaminooxidase (MAO)-Hemmern bzw. während 2 Wochen nach dem Ende einer MAO-Hemmer-Therapie.
- in der Schwangerschaft.
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Mögliche Nebenwirkungen
- Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Kopfschmerzen
- Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Nervosität, Schlaflosigkeit, Gleichgewichtsstörungen, Schwindel, Schläfrigkeit/Benommenheit (Somnolenz), schneller Herzschlag, Mundtrockenheit, Übelkeit, Schwächegefühl, Rachenentzündung, Müdigkeit
- Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
- Angst, Agitiertheit, Herzklopfen, Missempfindungen auf der Haut, Durchfall, Bauchschmerzen, Unwohlsein, Juckreiz und Hautausschlag (selten auch als Überempfindlichkeitsreaktionen)
- Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
- Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich anaphylaktischer Schock), Halluzinationen, Krämpfe, Muskelzittern, Herzrhythmusstörungen, Blässe, Bluthochdruck, Erbrechen, Leberfunktionsstörungen (Erhöhung von Transaminasen, alkalischer Phosphatase, Gamma-GT, Bilirubin), trockene Haut, vermehrtes Schwitzen, Nesselsucht, Schmerzen beim Wasserlassen; psychotische Störungen wie Aggression, Verwirrtheit, Depression, Schwellungen, Gewichtszunahme
- Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
- Geschmacksstörungen, Akkommodationsfehler, verschwommenes Sehen, Kreislaufversagen (kardiovaskulärer Kollaps), fixes Arzneimittelexanthem, Haut- und Schleimhautschwellung, Thrombozytopenie, unwillkürliche Muskelanspannungen (Tics), kurze Bewusstlosigkeit (Synkope), neurologisch bedingte Bewegungsstörungen, unkontrollierbare kreisende Bewegung der Augen, Einnässen
- Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
- Unruhe, Stimulierung des ZNS durch Pseudoephedrin, anomale Erweiterung der Pupillen, Augenschmerzen, Sehverschlechterung, anomale Empfindlichkeit gegenüber Licht, Schlaganfalla, Atembeschwerden (Dyspnoe), Harnverhalt (Unfähigkeit, die Harnblase völlig zu entleeren, insbesondere bei Patienten mit Vergrößerung der Vorsteherdrüse), gesteigerter Appetit, Gedächtnisverlust, Gedächtnisstörungen, Drehschwindel, visuelle Halluzinationen, Herzinfarkta, Entzündung des Dickdarms aufgrund von unzureichender Blutversorgung (ischämische Kolitis), Erektionsstörungen, Gelenkschmerz.
- Juckreiz (heftiges Jucken), wenn Sie das Arzneimittel absetzen. Pusteln mit oder ohne Fieber oder einer generalisierten Hautrötung (mögliche Anzeichen einer akuten generalisierten exanthematischen Pustulose - AGEP) können innerhalb der ersten 2 Tage der Behandlung mit diesem Arzneimittel auftreten. Siehe Kategorie "Patientenhinweis".
- Wenn bei Ihnen diese Symptome auftreten, beenden Sie die Einnahme von diesem Arzneimittel und wenden sich unverzüglich an einen Arzt.
- In sehr seltenen Fällen traten Selbstmordgedanken auf. Falls Sie ähnliche Gedanken beschäftigen, beenden Sie die Einnahme der Retardtabletten und suchen Sie Ihren Arzt auf.
- a Eine Sicherheitsstudie nach Zulassung (PASS) hat keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für das Auftreten eines Herzinfarktes oder eines Schlaganfalls im Zusammenhang mit der Einnahme von Arzneimitteln zur Abschwellung der Nasenschleimhaut einschließlich Pseudoephedrin ergeben.
- Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Wichtige Hinweise
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Cetirizin dihydrochlorid, Pseudoephedrin hydrochlorid - peroral- empfohlene Dosis und Dauer der Anwendung sollte nicht überschritten werden
- Patienten über 60 Jahre
- Arzneimittel sollte nicht angewendet werden
- Auftreten von Nebenwirkungen auf sympathomimetische Medikationen erhöht
- Verträglichkeit und Wirksamkeit in dieser Altersgruppe nicht erwiesen, keine ausreichenden Daten für adäquate Dosisempfehlung
- Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion / Nieren- oder Leberschädigung
- Kombinationsarzneimittel Cetirizin plus Pseudoephedrin sollte nicht angewendet werden
- Verträglichkeit und Wirksamkeit nicht erwiesen, keine ausreichenden Daten für adäquate Dosisempfehlung
- Patienten sollten informiert werden, dass Behandlung in folgenden Fällen abzubrechen ist:
- Hypertonie
- Tachykardie
- Palpitation oder Herzarrhythmien
- Übelkeit
- jedem anderen neurologischen Zeichen (wie Kopfschmerz oder verstärktem Kopfschmerz)
- Patienten mit Epilepsie oder Krampfneigung
- Vorsicht bei der Anwendung
- Stimulation des Zentralnervensystems mit Krämpfen oder Herz-Kreislauf-Kollaps mit gleichzeitigem Blutdruckabfall kann durch sympathomimetische Amine ausgelöst werden
- kann bei Kindern, älteren Patienten oder im Falle einer Überdosierung vermehrt auftreten
- Vorsicht bei Patienten
- unter Digitalistherapie
- mit Arrhythmie
- mit Tachykardie
- Myokardinfarkt in der Anamnese
- die mit Antihypertonika, trizyklischen Antidepressiva, anderen Antihistaminika oder mit anderen Sympathomimetika behandelt werden, einschließlich Dekongestiva, Appetitzügler oder Amphetamin-ähnliche Psychostimulantien
- mit Migräne, die mit Vasokonstriktoren aus der Gruppe der Mutterkorn-Alkaloide behandelt werden
- Patienten mit vorbestehenden kardiovaskulären Erkrankungen, insbesondere mit koronarer Herzkrankheit oder Hypertonie
- Arzneimittel sollte unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden
- Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes mellitus oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen aufgrund einer Vergrößerung der Prostata
- sollten kein Pseudoephedrin einnehmen, es sei denn es wurde ärztlich verordnet
- Patienten mit einer Prädisposition für Harnverhalt (z.B. Läsion des Rückenmarks)
- Vorsicht, da Cetirizin das Risiko eines Harnverhalts erhöhen kann
- Patienten mit stenosierendem peptischen Ulkus, pyloroduodenaler Obstruktion oder Obstruktion des Harnblasenhalses
- Vorsicht bei der Anwendung
- Patienten mit Risikofaktoren, die das Risiko eines hämorrhagischen Schlaganfalls erhöhen können
- Vorsicht bei der Anwendung
- aufgrund der alpha-mimetischen Aktivität von Pseudoephedrin, in Kombination mit Vasokonstriktoren wie Bromocriptin, Pergolid, Lisurid, Cabergolin, Ergotamin, oder jedem anderen Dekongestivum, das zum Abschwellen der Nasenschleimhäute angewendet wird (z.B. Phenylpropanolamin, Phenylephrin, Ephedrin), kann das Risiko erhöht werden
- Patienten mit einem Risiko für Hyperkoagulabilität, wie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen
- Vorsicht bei der Anwendung, aufgrund der vasokonstriktiven Wirkung von Pseudoephedrin
- ischämische Colitis
- Fälle von ischämischer Colitis bei der Anwendung von Pseudoephedrin berichtet
- Pseudoephedrin sollte abgesetzt und ärztlicher Rat eingeholt werden, wenn plötzliche Bauchschmerzen, rektale Blutungen oder andere Symptome einer ischämischen Kolitis auftreten
- ischämische Optikusneuropathie
- Fälle von ischämischer Optikusneuropathie bei der Anwendung von Pseudoephedrin berichtet
- bei plötzlichem Auftreten eines Verlusts des Sehvermögens oder einer verminderten Sehschärfe, wie bei einem Skotom, sollte die Anwendung von Pseudoephedrin abgebrochen werden
- Patienten mit Bluthochdruck, die gleichzeitig mit NSAIDs behandelt werden
- Vorsicht, da sowohl Pseudoephedrin wie auch NSAIDs den Blutdruck erhöhen können
- Alkohol
- Vosicht bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol oder anderen ZNS-Depressiva
- schwere Hautreaktionen wie akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP)
- können bei Cetirizin- und Pseudoephedrin-haltigen Arzneimitteln auftreten
- dieser akute pustulöse Ausschlag kann innerhalb der ersten beiden Behandlungstage auftreten und mit Fieber und zahlreichen, kleinen, hauptsächlich nicht-follikulären Pusteln verbunden sein, die in einem ausgedehnten ödematösen Erythem auftreten und hauptsächlich in den Hautfalten, am Rumpf und den oberen Extremitäten lokalisiert sind
- Patienten sollten sorgfältig überwacht werden wenn Anzeichen und Symptome wie das Auftreten von vielen kleinen Pusteln mit oder ohne Fieber oder Erythem beobachtet werden, sollte die Anwendung von Pseudoephedrin plus Cetirizin beendet und erforderlichenfalls geeignete Maßnahme ergriffen werden
- Missbrauch von Pseudoephedrin
- Missbrauch mit Pseudoephedrin beobachtet (wie bei anderen ZNS-Stimulantien auch)
- regelmäßige Anwendung kann zu Toleranz führen, was ein erhöhtes Risiko einer Überdosis mit sich bringt
- höhere Dosen als empfohlen können zu schweren Nebenwirkungen führen
- plötzlicher Behandlungsabbruch nach Missbrauch kann Depressionen nach sich ziehen
- Narkose
- perioperative akute Hypertonie kann auftreten, wenn halogenhaltige Inhalationsnarkotika während der Behandlung mit indirekten sympathomimetischen Substanzen angewendet werden
- Behandlung vorzugsweise 24 Stunden vor einer Narkose unterbrechen, wenn eine Operation geplant ist
- Doping
- Behandlung mit Pseudoephedrin kann zu einem positiven Doping-Test führen
- Hauttests
- Antihistaminika wirken hemmend auf Allergietests der Haut
- vor Durchführung eines Allergietests ist eine 3-tägige Auswaschphase erforderlich
- anhaltende, sich verschlimmernde oder neu auftretende Beschwerden
- Patienten werden angewiesen, bei anhaltenden, sich verschlimmernden oder neu auftretenden Beschwerden, die Einnahme zu beenden und sich an einen Arzt zu wenden
- Posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom (PRES) und reversibles zerebrales Vasokonstriktionssyndrom (RCVS)
- Fälle von PRES und RCVS wurden bei der Anwendung pseudoephedrinhaltiger Arzneimittel berichtet
- Risiko erhöht bei Patienten mit
- schwerer oder unkontrollierter Hypertonie
- schwerer akuter oder chronischer Nierenerkrankung / Niereninsuffizienz
- Pseudoephedrin sollte abgesetzt und sofort ein Arzt aufgesucht werden, wenn folgende Symptome auftreten
- plötzliche starke Kopfschmerzen oder Donnerschlagkopfschmerzen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Verwirrtheit
- Krampfanfälle
- Sehstörungen
- die meisten gemeldeten Fälle von PRES und RCVS verschwanden nach Absetzen und entsprechender Behandlung
Anwendungshinweise
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
- Im Falle von Bluthochdruck, Herzrasen, Herzklopfen oder Herzrhythmusstörungen, Übelkeit oder jedem anderen neurologischen Zeichen (z. B. Kopfschmerz oder verstärktem Kopfschmerz) ist die Behandlung abzubrechen.
- Wenn Sie Epilepsiepatient sind oder bei Ihnen ein Krampfrisiko besteht, fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat.
- Eine Stimulation des Zentralnervensystems mit Krämpfen oder Herz-Kreislauf-Kollaps mit gleichzeitigem Blutdruckabfall kann durch sympathomimetische Amine ausgelöst werden. Diese Wirkungen können bei Kindern, älteren Patienten oder im Falle einer Überdosierung vermehrt auftreten.
- Vorsicht ist geboten bei Patienten unter Digitalistherapie (Herzglykoside), mit Herzrhythmusstörungen, Herzrasen oder Herzinfarkt in der Vorgeschichte.
- Bei Patienten mit vorbestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere mit Erkrankung der Herzkranzgefäße (koronarer Herzkrankheit) oder Bluthochdruck sollte das Arzneimittel unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden.
- Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes mellitus oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen aufgrund einer Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostata) sollten kein Pseudoephedrin einnehmen, es sei denn es wurde ärztlich verordnet.
- Vorsicht ist geboten bei Patienten mit einer Veranlagung für Harnverhalt (z. B. Schädigung des Rückenmarks), da Cetirizin das Risiko eines Harnverhalts erhöhen kann.
- Eine Anwendung bei Patienten mit verengendem Magengeschwür (stenosierendem peptischen Ulkus), Verengung am Magenausgang oder Verengung des Harnblasenhalses hat mit Vorsicht zu erfolgen.
- Vorsicht ist auch bei Patienten geboten, die mit Blutdruckmitteln (Antihypertonika), trizyklischen Antidepressiva, anderen Antihistaminika oder mit anderen Sympathomimetika behandelt werden, einschließlich Mitteln zur Behandlung der verstopften Nase, Appetitzüglern oder Amphetamin-ähnlichen Psychostimulantien.
- Vorsicht ist bei Migränepatienten geboten, die mit Arzneimitteln zur Gefäßverengung aus der Gruppe der Mutterkorn-Alkaloide behandelt werden.
- Vorsicht ist auch bei Patienten geboten mit Risikofaktoren für einen hämorrhagischen Schlaganfall. Das Risiko kann in Kombination mit gefäßverengenden Stoffen wie Bromocriptin, Pergolid, Lisurid, Cabergolin, Ergotamin, oder jedem anderen Arzneimittel, das zum Abschwellen der Nasenschleimhäute angewendet wird (z. B. Phenylpropanolamin, Phenylephrin, Ephedrin), erhöht werden.
- Aufgrund der gefäßverengenden Wirkung von Pseudoephedrin ist Vorsicht geboten bei Patienten mit einem Risiko für eine erhöhte Gerinnungsneigung des Blutes, wie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.
- Bei der Einnahme von diesem Arzneimittel können in Folge einer Entzündung des Dickdarms (ischämische Kolitis) plötzliche Bauchschmerzen oder Blutungen im Enddarm auftreten. Wenn bei Ihnen diese Magen-Darm-Beschwerden auftreten, beenden Sie die Einnahme mit diesem Arzneimittel und suchen Sie sofort Ihren Arzt auf oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung. Siehe Kategorie "Patientenhinweis".
- Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Bluthochdruck, die gleichzeitig mit nichtsteroidalen Antirheumatika (NSARs) behandelt werden, da sowohl Pseudoephedrin wie auch NSARs den Blutdruck erhöhen können.
- Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol oder anderen ZNS-Depressiva.
- Wie bei anderen Substanzen, die das Zentralnervensystem stimulieren, wurde Missbrauch auch mit Pseudoephedrinhydrochlorid beobachtet. Eine regelmäßige Anwendung kann zu Toleranz führen, was ein erhöhtes Risiko einer Überdosis mit sich bringt. Höhere Dosen als empfohlen können zu schweren Nebenwirkungen führen. Ein plötzlicher Behandlungsabbruch nach Missbrauch kann Depressionen nach sich ziehen.
- Wenn bei Ihnen Pusteln mit oder ohne Fieber oder einer generalisierten Hautrötung auftreten, beenden Sie die Einnahme mit diesem Arzneimittel und wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt. Siehe Kategorie "Patientenhinweis".
- Wenn halogenhaltige Narkosemittel (Inhalationsnarkotika) während der Behandlung mit indirekten sympathomimetischen Substanzen angewendet werden, kann während der Operation akuter Bluthochdruck auftreten. Deshalb ist vorzugsweise die Behandlung 24 Stunden vor einer Narkose zu unterbrechen, wenn eine Operation geplant ist.
- Eine Behandlung mit Pseudoephedrin kann zu einem positiven Doping-Test führen.
- Vor einem Allergietest sollten Sie die Einnahme dieses Arzneimittels für drei Tage unterbrechen, da Antihistaminika das Ergebnis eines Allergietests beeinflussen können.
- Beenden Sie die Einnahme bei anhaltenden, sich verschlimmernden oder neu auftretenden Beschwerden und wenden Sie sich an Ihren Arzt.
- Kinder
- Das Arzneimittel nicht bei Kindern unter 12 Jahren anwenden, da die Verträglichkeit und Wirksamkeit in dieser Altersgruppe noch nicht erwiesen sind.
- Ältere Menschen und Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion
- Das Präparat sollte bei Patienten über 60 Jahre und bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion nicht angewendet werden. Die Verträglichkeit und Wirksamkeit ist bei diesen Patienten nicht erwiesen und es liegen keine Daten für eine adäquate Dosisempfehlung vor.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- In klinischen Studien führte Cetirizin in der empfohlenen Dosis zu keinen Zeichen einer Beeinträchtigung von Aufmerksamkeit, Wachsamkeit und Fahrtüchtigkeit. Falls bei Ihnen Benommenheit oder Schläfrigkeit auftritt, sollten sie nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen, nicht ohne sicheren Halt arbeiten oder Maschinen bedienen. Halten Sie die empfohlene Dosis ein und beobachten Sie aufmerksam Ihre Reaktion auf das Arzneimittel.
- Wenn Sie empfindlich reagieren, kann die gleichzeitige Einnahme von Alkohol oder Beruhigungsmitteln Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Reaktionsvermögen zusätzlich beeinträchtigen.
- Von Pseudoephedrin sind keine negativen Auswirkungen berichtet worden, noch zu erwarten.
Aktiver Wirkstoff
- Cetirizin dihydrochlorid (5 mg pro 1 Stück)
- Cetirizin (4.21 mg pro 1 Stück)
- Pseudoephedrin hydrochlorid (120 mg pro 1 Stück)
- Pseudoephedrin (98.31 mg pro 1 Stück)
Sonstige Bestandteile
- Cellulose, mikrokristallin
- Croscarmellose, Natriumsalz
- Hypromellose
- Lactose 1-Wasser
- Lactose (43.23 mg pro 1 Stück)
- Macrogol 400
- Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]
- Silicium dioxid, hochdispers
- Titan dioxid
- Gesamt Natrium Ion (1 mmol pro 1 Stück)
- Gesamt Natrium Ion
Wechselwirkungen
- Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
- Die gleichzeitige Anwendung von Monoaminooxidase-Hemmern (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) und Pseudoephedrin kann zu einem kritischen Blutdruckanstieg führen. Wegen der langen Wirkdauer von MAO-Hemmern ist diese Interaktion noch 15 Tage nach Absetzen einer solchen Behandlung möglich.
- Die gleichzeitige Anwendung des Arzneimittels vermindert die blutdrucksenkende Wirkung von Betablockern sowie die Wirkung von a-Methyldopa, Mecamylamin, Reserpin und Veratrumalkaloiden und Guanethidin.
- Die Herzwirkung von Digitalis wird durch Pseudoephedrin verstärkt. Das Arzneimittel sollte daher von Patienten, die mit Digitalis behandelt werden, nicht eingenommen werden.
- Die gleichzeitige Anwendung von bestimmten (halogenierten) Narkosemitteln kann Herzrhythmusstörungen hervorrufen oder verschlimmern.
- Von folgenden Kombinationen wird aufgrund des Risikos einer Gefäßverengung und damit verbundenem Blutdruckanstieg abgeraten: Bromocriptin, Cabergolin, Lisurid, Pergolid, Dihydroergotamin, Ergotamin, Methylergometrin, Linezolid.
- Das Arzneimittel sollte aufgrund des Risikos von Vasokonstriktion nicht mit anderen Arzneimitteln, die zur Behandlung der verstopften Nase angewendet werden (z. B. Phenylpropanolamin, Phenylephrin, Ephedrin), kombiniert werden.
- Das Arzneimittel sollte nicht mit Salbutamol-Tabletten (Verschlimmerung von Herz-Kreislauf-Nebenwirkungen) sowie Antidepressiva einschließlich MAO-Hemmern eingenommen werden.
- Mittel gegen Sodbrennen (Antazida und Protonenpumpenhemmer) erhöhen die Aufnahme von Pseudoephedrin, Kaolin senkt sie.
- Auf Grund der Eigenschaften von Cetirizin werden keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln erwartet.
- Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken und Alkohol
- Nahrungsmittel haben keinen merklichen Einfluss auf die Aufnahme von Cetirizin und Pseudoephedrin.
- Wenn Sie empfindlich reagieren, kann die gleichzeitige Einnahme von Alkohol oder Beruhigungsmitteln Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Reaktionsvermögen zusätzlich beeinträchtigen.
- Das Arzneimittel sollte, wie andere Arzneimittel auch, nicht zusammen mit Alkohol eingenommen werden.